Die Hauptrolle
Datum: 09.12.2019,
Kategorien:
Schamsituation
... es sich ja mal abends anschauen.
Emilia wollte eigentlich nicht, dass der Film über eMail verschickt wurde, doch nächster Samstag war auch viel zu spät. Also schickte sie Lina den Film mit der Maßgabe, ihn auf keinen Fall irgendjemandem zu zeigen. Lina versprach das, Emilia schickte die eMail ab und Lina bestätigte kurze Zeit später den Eingang. Dann quasselten beide noch ein wenig und verabredeten sich dann für kommenden Sonntag.
Die nächsten Tage hörte sie erst einmal nichts mehr von Lina und hatte auch wenig Zeit darüber nach zu denken, denn ihr derzeitige Job als Bedienung in einer Bar verlangte ihr eine Menge Energie ab. Dazwischen musste sie ja immer noch den Text des ersten Aktes lernen.
Am Mittwoch rief dann endlich Lina an und erklärte Emilia ziemlich gut gelaunt, dass sie das doch ganz toll machen würde. Emilia fragte noch einmal nach, was sie denn genau meinte, doch aus Lina war nur noch Gekicher heraus zu bekommen. Schließlich rückte sie damit heraus, dass sie sich den Film mit ein paar Kollegen angeschaut hätte und alle ganz begeistert von ihr seien. Emilia lief rot an und schrie empört ins Telefon: „Wir hatten doch ausgemacht, dass Du den Film niemandem zeigst.“ Dem ersten Schrei folgten noch einige Beschimpfungen und Vorwürfe des Verrates hinterher, bis Lina sie kurz unterbrechen konnte und ihr dann erklärte, dass sie sich nicht so haben solle, da sie ja bald so auf der Bühne agieren würde und zudem fänden alle, dass sie total geil rüberkam.
Emilia ...
... konnte sie aber erst einmal nicht beruhigen und beendete das Gespräch. So etwas Peinliches war ihr noch nie wiederfahren.
Nach einiger Zeit, als ihr Gehirn wieder voll einsetzte, musste sie sich jedoch eingestehen, dass Lina nicht ganz unrecht hatte, mit der Bemerkung über die Bühne. Aber sie sollte ruhig erst noch ein wenig ein schlechtes Gewissen haben. Sie würde sich erst wieder am Sonntag mit ihr versöhnen.
Am Freitag hatte Emilia ein flaues Gefühl im Magen, als sie sich auf den Weg zur Probe machte. Georg hatte kurz vorher angerufen und ihr gesagt, sie solle sich sofort, wenn sie dort ankäme ausziehen und sich nackt zu den anderen gesellen. Das hieß, dass sie nicht nur bei der Probe nackt sein würde, sondern auch schon, wenn sie alle sich trafen und erst einmal ein wenig ratschten.
Dann war sie auch noch eine der ersten, die zur Probe erschienen und alle anderen wussten offensichtlich auch schon bescheid, denn sie wurde erwartungsvoll angestarrt, als sie ihre Jacke auszog und über den Stuhl hängte.
Um sich nichts anmerken zu lassen, machte sie direkt, ohne Verzögerung weiter und zog sich komplett aus. Ihre Klamotten legte sie auf ihren Stuhl und gesellte sich dann zu den anderen, um mit ihnen über das Stück zu sprechen. Ganz wohl war ihr bei der Konstellation alleine nackt und lauter angezogen Leuten zu sein, nicht wirklich. Doch sie hoffte, dass sie sich daran gewöhnen würde und die Rolle dann umso besser interpretieren könne.
Georg kam natürlich um eine ...