1. Nachts, beim Bäcker


    Datum: 22.12.2019, Kategorien: BDSM

    ... beeilen, um noch rechtzeitig bei meiner Stammbäckerei anzukommen. Vermutlich würden mich die Angestellten dort noch nach Ladenschluss hineinlassen, denn ich kenne die Leute dort sehr gut und hatte schon manchen Spass mit ihnen.
    
    Ich kam etwa drei Minuten zu spät an, und was die Schlusszeiten anbelangt, so ist man Hierzulande genauer als so manche Atomuhr. Es war noch Licht im Laden, aber keiner war zu sehen, und so klopfte ich an die Türe. Leise hörte ich eine Stimme schreien, die mich ziemlich roh über die hiesigen Geschäftszeiten aufklärte, aber ich liess mich nicht beirren. Ich klopfte weiter, bis ein Angestellter erschien, den ich gut kannte. Er hiess Rolf, und lächelte gleich, als er mich sah. Er schloss die Türe auf.
    
    "Ah! Du bist es. Tschuldigung, ich hab's nicht gewusst. Ich hätte dich natürlich sofort hereingelassen. Was darf's denn sein?"
    
    "Hallo Rolf! Es tut mir leid, daß ich zu spät komme, aber ich hatte gehofft, es wär noch einer da, der einer armen hungrigen Frau etwas Brot verkaufen könnte." sagte ich ihm freundlich zurücklächelnd.
    
    Dieses Geschäft war so etwas wie ein Familienbetrieb. Man merkt als Kunde so etwas, denn die Bedienung ist viel wärmer, und man fühlt sich sofort unter Freunden. Schon beim ersten Mal, als ich diesen Laden betrat, erkor ich ihn als 'Meine Bäckerei'. Rolf liess mich rein, schloss hinter sich merkwürdigerweise wieder die Türe, und ging hinter den Ladentisch. Mein Blick streifte über gähnend leere Brotregale.
    
    "Ohje!" sagte ...
    ... ich "Da hab' ich wohl Pech gehabt."
    
    "Warte einen Moment, ich geh mal in die Backstube nachfragen, vielleicht hat's ja da noch was." sagte er, und verschwand durch eine Türe.
    
    Es dauerte eine ziemliche Weile, und gerade, als ich dachte, sie hätten mich vergessen, kam der Herr des Betriebes zum Vorschein. Sein Name war Hektor, und ihn kannte ich nicht allzu gut, da er selten Brot verkaufte. Er wirkte auf mich immer irgendwie angsteinflössend, er hatte so einen finsteren herrischen Ausdruck im Gesicht, war ziemlich beleibt, und hatte einen schwarzen dichten Vollbart. Schon beim ersten Mal, als ich ihn sah, war mir klar, daß er der oberste Kopf in dieser Bäckerei sein musste, und alle Angestellten, auch seine Familienmitglieder, schienen ihm gar unterwürfig zu dienen. War er aber nicht anwesend, ging's hier immer sehr locker und gemütlich zu.
    
    "Du willst also Brot haben. Ist dir klar, wie spät es ist? Na, dann komm mal mit in die Backstube, dort werden wir sicher noch ein paar Krümelchen finden." sagte er mit seiner tiefen mächtigen Stimme.
    
    Es war interessant, Hektor schien allen Leuten auf Anhieb 'Du' sagen zu können, ohne sie näher kennen zu müssen. Auf der anderen Seite aber wagte es niemand, ihn zurück zu duzen. Hektor drehte sich zum Gehen um und winkte mir noch einmal zu, worauf ich ihm zögernd folgte. Es war mir nicht wohl bei der Sache, denn schliesslich hätte er doch die 'Krümelchen' auch eben rausbringen können. Und wozu hatte Rolf so lange gebraucht? Ich trat ...
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