1. Electra Teil 7 (Ende)


    Datum: 23.12.2019, Kategorien: BDSM

    Da saß ich nun auf diesem Bett. Es war noch früher Nachmittag. Sollte ich mich jetzt schon zum schlafen hinlegen? Ich würde doch nur zu gerne wissen was das sollte? War ich jetzt seine persönliche Assasine? Wollte er mich so einsetzen? Mit Stromschlägen hatte er mich gefügig gemacht. Aber was glaubte er wie lange er dieses Spiel treiben konnte?
    
    Langsam wurde es dunkel. Irgendwie war ich froh das es hier zumindest ein Waschbecken gab. Zumindest hatte ich Wasser. Als der Mond am Himmel sichtbar wurde legte ich mich in das Bett. Wobei das eher eine Pritsche war. Aber immerhin war da eine Matratze und eine kuschelig weiche Decke.
    
    Ich kuschelte mich also in das Daunenkissen und deckte mich bis über beide Ohren zu. Fast wie zu Hause, dachte ich mir, dann fielen meine Augen zu und ich schwebte in lange Tiefschlafphase.
    
    Der nächste Tag verlief ähnlich. Hatte man mich hier vergessen? Ich nahm einen langen Schluck aus dem Wasserhahn. Am Abend war ich eigentlich froh. Ich musste keine quälereien ertragen. Aber ich hatte auch niemanden als Bezugsperson. Wo war Hans, mein selbsternannter Meister.
    
    Am kommenden Morgen hörte ich das erste Mal Stimmen. Die ersten Stimmen seit 2 Tagen.
    
    "Ja Charles..... nein Charles..... Ja, das Schloss hier ist ein Millionengrab. Ich frage mich wirklich wie mein Vater ausgerechnet mir diesen Bunker hier vermachen konnte."
    
    Es muss ein Telefonat gewesen sein. Die Schritte liefen über mir und verstummten dann. War der Mann in das Haus gegangen, ...
    ... oder weg? Was wenn mich hier niemand findet?
    
    Es verging nochmals ein Tag. Dann noch einer und noch einer. Fast eine Woche war ich jetzt hier unten. Verdursten würde ich hier nicht. Aber etwas festes wäre gut.
    
    Dann, endlich. Schritte. Näherkommend. Türen wurden geöffnet und wieder geschlossen. Minuten verstrichen, dann ging der Schlüssel in das Schloss meiner Tür.
    
    Hilfe, ich war noch immer nackt? Schnell das Oberbett umwerfen? Was wenn es doch Hans wäre? Ich rief mir mein Halsband in meine Erinnerungen zurück. Die Stromschläge. Die Qual, als ich zappelnd am Boden lag. Instinktiv kniete ich mich auf den kalten gefließten Boden. Dort spreizte ich meine Beine auf und legte meine Hände mit den Handflächen nach oben auf meine Oberschenkel. Dann hörte ich auch schon das Knarren der Türscharniere.
    
    "Um Gottes Willen"
    
    Eine Frauenstimme. Panisch. Fast ängstlich. Schreiend lief sie weg. Was war hier gerade passiert?
    
    "Was geht hier vor"
    
    Eine tiefe Männerstimme stand in der Tür. Ich hatte noch immer meine Augen geschlossen. Traute mich aber auch nicht sie zu öffnen. Dann war es da. Das Gefühl von Stoff. Jemand hatte mir ein Sakko über die Schultern geworfen. Ich sah in das erschrockene Gesicht einer Teenagerin in meinem Alter, die wohl nicht wusste was der alte Hausbesitzer machte.
    
    "Marie, bring sie bitte in dein Zimmer, damit sie sich duschen kann."
    
    "Ja Papa"
    
    Ich drückte mich in das Sakko. Es gab mir etwas wärme.
    
    Etwas später stand ich vor der Dusche. Aber ...
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