Mein neues Leben (2) Das erste Treffen
Datum: 30.12.2019,
Kategorien:
BDSM
Am nächsten Tag schlief ich lange. Nach dem Aufstehen ging ich sofort wieder unter die Dusche. Während minutenlang der wohltuend warme Wasserstrahl über meine nackte Haut prickelte, hämmerte immer wieder die Frage durch meinen Schädel: Was hast du gestern nur getan?! Dass es nicht nur ein Albtraum war, spürte ich überall an meinem Körper. Vor allem meine Muschi schmerzte noch immer und auch mein Po fühlte sich nicht gut an. Und das alles ohne Kondom – wie blöd war ich denn nur gewesen! Ein wenig beruhigte mich der Gedanke, dass ich zum Glück die Pille nicht abgesetzt hatte. Das Beste an der ganzen Sache waren für mich natürlich die 400 Euro…
Weihnachten kam heran. Die Festtage verliefen normal und relativ ereignislos. Gleich im neuen Jahr ließ ich einen AIDS-Test machen – negativ, alles war okay! Mir fiel ein zentnerschwerer Stein vom Herzen und ich konnte wieder frei und unbeschwert atmen. Um nicht wieder in solch einen finanziellen Engpass zu geraten, bemühte ich mich, einen Job als Kellnerin zu ergattern. Die Wintermonate sind in unserer Grafschaft besonders teuer. Ich sage nur Kloatscheeten und dann die üblichen Nachzahlungen.
Jobs waren genug im Angebot, allerdings nur für Samstagabend und für einen mageren Stundenlohn von 6,50 bis maximal 8 Euro. Das würde bedeuten, dass ich jedes Wochenende arbeiten müsste. Und wenn ich Spätschicht hatte, was alle zwei Wochen der Fall war, würde das eh nicht klappen. Ehrlich gesagt, darauf hatte ich echt keinen Bock. Und als ich ...
... dann auch noch einen Kotflügel und Scheinwerfer an meinem Polo zu Schrott fuhr, war der Ofen ganz aus. Ich brauchte dringend Geld! Natürlich schwirrten in meinem Kopf die Gedanken immer wieder um die ersten 400 Euro, die ich kurz vor Weihnachten auf relativ einfache Weise verdient hatte. Doch wollte ich mir das noch einmal antun? Der Kerl war wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Und konnte ich wirklich für Geld mit ihn in Sex machen ?
Ich grübelte noch zwei Tage darüber nach und sagte mir schließlich: Ganz egal, Geld stinkt nicht. Ich brauche es dringend Also kratzte ich allen Mut zusammen und rief ihn an.
Ich hatte Herzrasen, Gänsehaut, einen trockenen Mund, als ich seine Nummer wählte. Ich ließ es lange klingeln. Niemand nahm ab. Mist, er ist wohl nicht zu Hause, sagte ich mir schließlich. Jetzt musste ich erst einmal zur Arbeit. Den ganzen Tag über war ich nervös, unkonzentriert, mit meinen Gedanken bei ihm. Und natürlich bei dem, was ich von ihm wollte. Am Abend wählte ich erneut seine Nummer. Wieder ließ ich es lange klingeln. Als ich gerade auflegen wollte, meldete sich am anderen Ende eine Männerstimme: „Hallo, wer ist da?“
Hastig schluckte ich den Kloß in meinem Hals hinunter, sammelte Spucke in meinem Mund und bemühte mich, gleichmäßig zu atmen. „Ich bin´s, Bigi.“
„Hää? Welche Bigi?“ „Na die von vor Weihnachten. Sie wissen schon – 400 Euro.“ Ich hörte schallendes Lachen. „Ach die kleine Schlampe mit dem süßen Fickarsch?“
Ich atmete tief durch und schluckte ...