1. Luisas Film


    Datum: 07.01.2020, Kategorien: Verführung

    Natürlich verschnarchte ich den Moment, als Luisa begann, mir ihr Interesse zu signalisieren.
    
    Kein Wunder, ich war damals auf Frauen fixiert, die maximal in meinem Alter, also Anfang 40 waren und bei Gelegenheit das kleine Abenteuer suchten, das ihnen zeigt, dass sie noch leben, ohne gleich allzu komplizierte Verpflichtungen nach sich zu ziehen.
    
    Dass eine Frau von Mitte 50 Gefallen an mir finden würde, war mir bis dahin gar nicht in den Sinn gekommen - in einem Alter also, in dem Frauen meiner Ansicht nach schon lange nicht mehr unentwegt an Sex denken.
    
    Luisa schlich sich mit zwei gleich alten Freundinnen in unsere Runde, die deutlich älter wirkten als sie. Plötzlich waren sie regelmäßig in unserer Stammkneipe da. Sie beteiligten sich an unseren Gesprächen und Planungen für Unternehmungen im kommenden Sommer. Schnell hatte man sich an sie gewöhnt. Und irgendwann schien es dann, als gehörten sie schon ewig dazu.
    
    Und so merkte ich es zuerst gar nicht, dass ihr Blick den meinen suchte, länger als bei anderen in der Runde. Sie begann, mich direkt anzusprechen, lächelte plötzlich auch über harmlose Bemerkungen, als seien sie besonders geistreich. Und wie unabsichtlich berührte sie mich immer wieder im Vorübergehen.
    
    Mein Freund Tom brachte mich schließlich auf die richtige Fährte, als ich mich gerade mit jemand anderen unterhielt und gar nicht bemerkte, wie sie sich wieder einmal anpirschte. "Achtung, Luisa kommt gleich und machts dir," zischte er mir spöttisch ...
    ... ins Ohr. "Du bist wieder mal voll im Trend, Alter, Oma-Sex ist schwer im Kommen, Alter".
    
    Ich grinste ihn gequält an. Tom war ein Ferkel in der Beziehung, und sein loses Mundwerk berüchtigt. Mein Blick traf sich mit ihrem, und am gequälten Ausdruck in meinem Gesicht konnte sie ablesen, in welche Richtung Toms Bemerkung zielte.
    
    Sie ließ sich davon nicht irritieren, setzte sich auf den Stuhl neben mir, bestellte ein Glas Rotwein und beteiligte sich an den Gesprächen, als hätte sie weder Toms unschwer zu erratendens Geflüster noch meinen forschenden Blick bemerkt.
    
    Sie war schlank und zierlich. Geschickt gewählte Kleidung kaschierte die Tatsache, dass sie trotz aller Anstrengungen um die Hüften im Lauf der Jahre ein wenig Speck angesetzt hatte.
    
    Aber sie achete auf sich, ging offenbar nicht zu häufig ins Sonnenstudio und war stets so dezent geschminkt, dass ihr Versuch, jugendlicher zu wirken, nicht aufgesetzt aussah. Ein flottes Tuch, lässig um den Hals geworfen, gab ihr eine flotte Note.
    
    Ich merkte, dass mich die Frau zu interessieren begann.
    
    Ihren feinen Antennen entging das nicht. Schon bald rückte sie näher, legte - wenn sie vom Klo auf ihren Platz neben mir zurück wollte - scheinbar Halt suchend die Hand auf meine Schulter oder berührte mich am Oberarm . Dabei ließ sie ihre Finger stets einen Moment lang länger prüfend dort, als nötig gewesen wäre.
    
    Das Spiel begann mir zu gefallen. und natürlich schmeichelte mir die Tatsache, dass eine Frau ihres Alters ...
«1234...»