Rache
Datum: 13.01.2020,
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... hereinfallenden Sonnenstrahlen geweckt. Es dauerte, bis ich realisierte wo ich war. Mein Kopf drehte sich in J's Richtung, doch sie war nicht mehr hier. Trotzdem stand ich gut gelaunt auf obwohl ich wusste, dass ich heute wieder in mein verpatztes Leben zurückkehren würde, was mir Manon eingebrockt hatte. Sofort erfüllte mich wieder heißer, brennender Hass auf meine Ex. Meine gute Laune war verflogen. Nackt wie ich war ging ich Richtung Küche, in der Hoffnung dort J anzutreffen aber auch dort war sie nicht. Mein Harndrang war inzwischen kaum mehr zu halten, daher besuchte ich schnell die Toilette und ging anschließend ins Bad. Zu meiner Verwunderung lag dort meine frisch gewaschene Kleidung schon trocken bereit. Ich stieg unter die Dusche, kleidete mich schnell an und ging nochmals in die Küche. Meine Vermutung bestätigte sich, J war nicht mehr hier. Enttäuscht sah ich mich um, ich hätte noch gerne mit J gefrühstückt, da sah ich ein beschriebenes Blatt Papier auf dem Tisch liegen. Schnell nahm ich es um zu lesen.
Es tut mir leid Rü, ich habe einen wichtigen Termin. Du hast so gut geschlafen, ich wollte dich nicht wecken. Mache dir selbst das Frühstück, das schaffst du sicher. Dein Gewand ist getrocknet und liegt im Bad. Solltest du eine Arbeit suchen, dann schau, wenn möglich heute, im "Nirwana" vorbei. Verlange dort mit Madame Marion zu sprechen, ich habe dich angekündigt. Es entspricht zwar nicht deiner Ausbildung aber überlege es dir. Wir sehen uns bestimmt wieder ...
... aber bitte besuche mich nicht, ich würde dich nicht einlassen.
Also bis bald
J
PS: Du bist ein hervorragender Liebhaber
Zur selben Zeit zu der Rüdiger vergeblich J suchte, ließ sich Mike aus einem Automaten Kaffee herab. Das warme Getränk schon im Gehen trinkend, bewegte er sich auf seine Bürotür zu, wo er umständlich versuchte, mit einer Hand seinen Schlüsselbund aus seiner Hose zu fischen. Danach klimperte er noch etwas mit den Schlüsseln, suchte den passenden hervor und steckte ihn ins Schloss. Er wollte soeben öffnen, da erschrak er fürchterlich, weil ihm eine melodiöse Frauenstimme " Guten Morgen Mike" ins Ohr flüsterte. Der Kaffee schwappte wild im Pappbecher, doch Mike schaffte es keinen einzigen Tropfen zu verschütten. Natürlich hatte er die Stimme als J's Stimme erkannt allerdings war er sehr verwundert. " Guten Morgen J", grüßte Mike zurück, " so früh haben wir noch nie gesprochen, was gibt es denn?" Dies alles sagte Mike ohne sich umzudrehen, schloss jetzt endlich sein Büro auf und ging zielstrebig zu seinem Tisch, während er J aufforderte ihm zu folgen. Erst nachdem er sich gesetzt hatte, richtete er seinen Blick auf J, die ihm leise gefolgt war. Ohne ein Wort zu sagen, bot er, mit einer Geste seiner Hand, J einen Stuhl an.
" Was darf ich dir anbieten", begann Mike das Gespräch.
" Nichts, ich hatte heute schon."
"Was verschafft mir dann die Freude?"
" Rüdiger"
" Und was hältst du von ihm?"
" Er ist wirklich ein ganz lieber Typ, dem übel ...