Überreaktion
Datum: 18.01.2020,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
... und sie hasst es, schlechte Noten vergeben zu müssen. Aber wie soll man junge Menschen, die in Gedanken schon im Wochenende sind, von Redoxreaktionen begeistern? Wie soll sie den gelangweilten, schwatzenden Haufen Schüler vor sich nur motivieren?
„Aus der allgemeinen Unruhe schließe ich, dass ihr fertig seid. Dann gehen wir jetzt die Aufgaben durch.“
Wieder kommt keine Reaktion von der Klasse. Nur das Geschwätz wird lauter. Die Klausur wird eine Katastrophe. Frau Lindberg schreibt die erste Aufgabe an die Tafel.
„Wasserstoff und Sauerstoff reagieren zu?“ Sie hofft, dass irgendein Schüler die einfache Lösung reinruft. Stattdessen wird das Geschwätz noch lauter. Keinen interessiert es. „... Wasser. Das ist doch nun wirklich einfach.“ Sie wird langsam wütend. „Und wie viel Wasserstoff-Zwei reagiert mit wie viel Sauerstoff-Zwei zu Wasser?“ Sie wird wütend auf die Schüler, die sich jetzt lautstark unterhalten und wütend auf sich selbst, dass sie die Klasse kein Stück im Griff hat. Heute hilft ihr auch nicht, dass sie zu den beliebteren Lehrern gehört, die den Unterricht gerne mal mit einem Experiment, bei dem es knallt und stinkt, auflockern und die für fast jeden Schabernack zu haben sind. Dafür ist heute keine Zeit. Die Klausur ist zu wichtig. Frau Lindberg macht alleine weiter. Vielleicht bleibt bis nächste Woche wenigstens irgendwas hängen.
Ben und Anna gucken sich in der Klasse um. Ihre Mitschüler haben nichts von ihrer Fummelei oder dem nackten Mädchen in der ...
... hintersten Ecke des Klassenraums bemerkt.
„Hab ich einen Schreck gekriegt!“, flüstert Ben.
„Ich hab mir fast in die Hose gemacht.“ Anna kichert. „Ach nee, geht ja gar nicht.“
Er rutsch zu ihr rüber und streichelt wieder ihren Schenkel. Sie waren bei etwas gestört worden. Aber Anna lässt die Schenkel geschlossen und hält seine Hand auf. Der Schreck steckt ihr noch in den Gliedern.
„Ich bin nicht mehr in Stimmung. Wir machen nachher weiter. Versprochen.“ Sie lächelt ihn entschuldigend an.
„Das perfekte Verhütungsmittel auf zwei Beinen.“, knurrt Ben und deutet abfällig auf die Lehrerin, die gegen den Lärm der Klasse immer noch die Redoxreaktionen erklärt.
„Frau Lindberg ist aber auch unentspannt.“, pflichtet Anna ihm bei. „Wie sie die Kreide in die Tafel knirscht ...“
„Die müsste mal richtig durchgebumst werden.“, konstatiert Ben scherzhaft. „Das entspannt.“
„Und da du so ein netter Typ bist,“, lacht Anna, „würdest du diese Aufgabe natürlich gerne übernehmen.“
„Natürlich nur mit dir, mein Schatz.“
Ben und Anna kennen sich schon so lange, dass sie wissen, was der andere denkt. Er wünscht sich schon lange einen Dreier. Auch wenn die Vorstellung beide noch so reizt, mit der Chemielehrerin wäre es zu abgefahren. Frau Lindberg ist eine überaus attraktive Frau Ende zwanzig, goldblonde, schulterlange Haare, blaue Augen, klein und üppig gebaut, aber kein bisschen fett. So mancher Schüler hat sich schon in ihr verguckt und träumt nachts von ihr.
Erregt durch ...