ICD-10 F52.7
Datum: 20.01.2020,
Kategorien:
Ehebruch
Ein international, weltweit anerkanntes System, mit dem medizinische Diagnosen einheitlich benannt werden. Damit erfolgt eine statistische Klassifikation von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme. Hier:
Sexuelle Funktionsstörungen, nicht verursacht durch eine organische Störung oder Krankheit. Gesteigertes sexuelles Verlangen (Satyriasis, Nymphomanie)...
Ich will mich eigentlich gar nicht mehr genau erinnern, wann es angefangen hat. Es scheint eine Ewigkeit her zu sein - mein "normales" glückliches Familienleben. Eine glückliche Ehe mit meiner Frau Ellen, zwei wundervolle Kinder, Tochter Lilly und Sohn Jan. Wir haben eine wirklich glückliche Ehe geführt, viele Jahre. Die Kinder kamen in die Schule, alles war einfach prima. Beruflich waren wir beide erfolgreich unterwegs, meine Frau ist ebenfalls wieder Fulltime eingestiegen, als die Kinder groß genug waren. Das war anfangs klasse, zusammen haben wir genug verdient, um unseren Kindern und uns vieles leisten zu können. Wir haben wunderschöne Urlaube gemacht, meist eher aktiv gestaltet statt irgendwo weit weg faul in der Sonne zu liegen. Auch die Lust aufeinander war viele Jahre so, als hätten wir uns gerade kennengelernt, wir hatten regelmäßig, und oft Sex - das Schöne war, es ist immer wechselseitig initiiert gewesen. Es war toll, denn oft habe ich von Kumpels gehört, dass sie manchmal Stress hatten, weil sie zu Hause immer den aktiven Part übernehmen mussten, und sich dann oft Abfuhren eingehandelt haben. ...
... Das war bei uns völlig anders, 'Heute nicht...Ich habe Kopfschmerzen...Denk an die Kinder...die Tage...keine Lust' solche oft gebrauchten Floskeln kannte ich nicht. Wir haben genau gespürt, wann der/die andere keine Lust hatte - dann hat es auch keiner von uns versucht den anderen "rumzukriegen". Manchmal hat Ellen sogar - ohne dass ich eine Andeutung gemacht hätte - gesagt: 'Ich spüre und sehe es, du bist scharf drauf mein lieber Ingo, komm her!' dann hat sie mich oral befriedigt - es war einfach unglaublich mit welcher Hingabe sie es tat, so dass es nie auch nur den Anflug der Erfüllung einer lästigen Pflichterfüllung hatte.
Ellen war etwa wieder ein gutes halbes Jahr Vollzeit im Job, in einem Versicherungsunternehmen. Sie hatte das gelernt, und war vor dem vorrübergehenden Kinderausstieg in der Schadenbearbeitung tätig. Dort ist sie als bekannt und anerkannt gute Mitarbeiterin auch wieder eingestiegen, sie hat - etwas zu meiner Verwunderung - auch direkt nach drei Monaten eine Gruppenleitung übertragen bekommen. Sie ist aufgeblüht, der Job hat sie glücklich gemacht, engagiert hat sie daneben auch ihren Teil der unter uns aufgeteilten Aufgaben des 'Familienunternehmens' locker gemeistert. Alles war einfach perfekt. Zu perfekt?...
Eines Tages kommt Ellen nach Hause, sie gibt mir Wangenküsschen - wo wir uns sonst immer einen richtigen Begrüßungskuss gegeben haben. Ich nehme den Duft eines Rasierwassers wahr - am späten Nachmittag... Nicht im Traum denke ich daran, dass ...