1. Jugendliebe


    Datum: 19.11.2018, Kategorien: Hardcore,

    Vor ein paar Tagen bin ich an einem warmen Spätnachmittag im Frühling einfach mal in die Stadt gefahren. Ein kleiner Einkaufsbummel stand an. Noch richtig was los hier in der Innenstadt. Wie ich so durch die Fußgängerzone schlendere, ein leckeres Eis auf der Hand und schon zwei Einkaufstüten in der anderen, sehe ich am Rande der Einkaufsstraße eine dieser bettelnden Menschen. „Ich bin arbeitslos und hab nichts zu essen“ steht auf dem Sc***d, dass sie in der Hand hält. Ja richtig, es ist eine Frau. Sie macht einen ziemlich herunter gekommenen Eindruck, die Strumpfhose an ihren Beinen ist eingerissen. Der Rock und das Shirt... na ja... würde mal sagen, von „vorgestern“.
    
    Irgendwie zieht es mich zu ihr herüber. Und dann stehe ich vor ihr und sie hebt den Kopf. Schaut mir in die Augen. Und beide erschrecken wir! Ich nehme allen Mut zusammen und spreche sie an.
    
    „Karin?? Echt jetzt? Karin aus der Beethovenstraße??“ Sie wird auf der Stelle knallrot. „Das glaube ich jetzt nicht! Peter? Aus dem Mozartweg? Der mit dem kleinen Pudel??“ „Ja, das bin ich wirklich. Was machst DU denn hier? Was ist denn mit Jürgen? Und mit Deinem Job? Bist Du nicht Lehrerin geworden?“ frage ich entgeistert.
    
    „Ach Peter... das ist nun schon vier Jahre her! Jürgen ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Und Lehrerin... war ich mal! Einer meiner Schüler hat mich mit einer getürkten Anzeige wegen sexuellem Missbrauch mit Minderjährigen angezeigt! War natürlich alles erstunken und erlogen! Aber ...
    ... mit seinem Vater im Rücken, einem Anwalt, haben die das so gedreht, dass man mich kurz vor dem Ende des Refrendariats rausgeschmissen haben! Und wie das dann so geht... alleine... nichts anderes gelernt... und dann dieser „Makel“ an den Hacken. Bin dann abgestürzt und lebe jetzt seit zwei Jahren auf der Straße“.
    
    „Ach Du Scheiße! Das geht aber gar nicht! Komm mal mit... da müssen wir was tun. Pack zusammen. Für heute ist Schluss mit Betteln. Du kommst jetzt erst mal mit zu mir!“ sage ich zu ihrer größten Überraschung und Freude. „Wirklich? Einfach so? Wie geil ist das denn? Sehr, sehr gerne lieber Peter! Sehr gerne!“ haucht sie zurück und wir machen uns auf den Weg zum Parkhaus.
    
    Wie wir vor meinem Wagen stehen, stockt sie. „Hoppala... Deiner? So eine Nobelkarosse?“ bringt sie mit weit aufgerissenen Augen noch so gerade heraus. „Ja klar... mir geht’s gut! Und ein bisschen Spaß muss ja nun auch mal sein. Und so ein Mercedes Cabrio... war schon immer mein Traum! Hab ich seit 6 Monaten. Komm, steig ein“ antworte ich. „Ich mach Dir doch alles schmutzig mit meinen Klamotten..“ gibt sie zu bedenken. Ein Griff hinter meinen Sitz und ich hole eine dünne Wolldecke hervor, die ich auf den Beifahrersitz lege. „Besser? Na komm schon... zier Dich nicht und steig ein“.
    
    Auf dem Weg zu mir plaudern wir über alte Zeiten. Ihr müsst wissen, dass Karin meine erste richtige Freundin war, damals vor 20 Jahren. Wir waren beide gerade 14 und total ineinander verknallt! Aber irgendwann bin ich ...
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