Die Naturistin (Fortsetzung der Geschichte)
Datum: 22.11.2018,
Kategorien:
An– und Ausgezogen,
... ihr Batikkleid von ihrem Körper gleiten. Ich schlüpfte genauso schnell aus meinen Sachen. Und es stellte sich sofort das unbeschreiblich geile Freiheitsgefühl ein. Nur irgendwie noch intensiver als damals am See, im Garten oder bei Biggi zu Hause. Das lag wohl daran, dass das hier noch mehr FKK war, irgendwie ein freieres Nacktsein, als ich es mir jemals hätte vorstellen können. Weg mit der Kleidung, du brauchst sie einfach nicht! Und es waren hier so viele Leute, mit denen ich dieses Gefühl teilen konnte. Einfach nur toll!
„Du bist ja wieder sagenhaft schön braun“, meinte Mia Erika bewundernd ansehend.
„Naja, seit April sind Jürgen und ich in Rente und seitdem fast jeden Tag auf dem Gelände. Wir sind zur Zeit kaum noch zu Hause. Immer hier in unserem Wohnwagen.“
„Du bist schon in Rente? Das sieht man dir aber echt nicht an“, platze es aus mir heraus.
„Danke für das Kompliment. Das liegt bestimmt daran, dass Jürgen und ich ja schon seit ewig FKK machen. Das hält einfach fit, wenn man ständig nackt draußen sein kann. Das ist ein echtes Geschenk“, sagte Erika.
„Und Jürgen ist ja wohl ständig auf dem Gelände am Arbeiten“, bemerkte Mia.
„Ja, das braucht er aber auch für sein körperliches Wohlbefinden“, antwortete Erika.
„Und jetzt muss ich aber hier weitermachen, denn wir spielen hier gleich ein kleines Bouleturnier. Wir sehen uns bestimmt später noch.“
Im Weitergehen fiel mir auf, dass diese nackte Gesellschaft auch multikulturell zu sein schien, als ...
... wir Tom und Lisa begegneten.
Der 18-jährige Tom stammte aus Ghana und hatte eine tolle Haut, schwarz wie Ebenholz.
Seine erst 16-jahre alte Freundin Helvi stammte aus Finnland. Sie war strohblond und ihr jungmädchenhafter Körper im totalen Kontrast zu Tom hellhäutig wie Porzellan.
Alle Leute, die ich hier schnell kennenlernte, waren freundlich, unbefangen und aufgeschlossen. Liegt das nur daran, dass alle nackt sind, oder steckt da noch mehr dahinter? Ich würde das bestimmt noch herausfinden. Jedenfalls ist es erstmal kaum zu beschreiben. Man muss es einfach selber erleben.
Eine andere auch schön gebräunte Frau namens Irene schruppte gerade die Terrassendielen am Vereinshaus. Splitternackt trug sie dazu die einzig zweckmäßige Arbeitskleidung.
Das war wirklich was völlig anderes, als wenn du nur nackt badest oder dich in die Sonne legst. Nein, das hier war eine nackt lebende Gesellschaft, die alles ohne Kleidung tut. Und ich fand diese nackten Menschen einfach nur schön. Egal, ob sie jung oder älter, Frauen oder Männer waren, und gerade weil sie keine so perfekten Figuren hatten, ich ja schließlich auch nicht. Noch nie hatte ich mich bisher in meinem Körper so wohl gefühlt wie im Hier und Jetzt!
An der Tür zum Vereinshaus trafen wir eine Frau von etwa Mitte 30. Sie war etwas größer als ich, hatte einen jungenhaften Kurzhaarschnitt und einen auffallend muskulösen Körper. „Ich möchte dir Anica vorstellen, sie ist unsere Jugendmoniteurin und Redakteurin unserer ...