Nacktes Mädchen im Brunnen
Datum: 08.03.2020,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Splitternackt in einem der berühmtesten Brunnen Roms zeigt sich die freche schlanke Literaturstudentin freizügig den begeisterten Kellner und staunenden Passanten. Und noch selten habe ich eine Wette so gerne verloren!
Die altehrwürdige Piazza Navona im Zentrum der ewigen Stadt Rom ist wohl eines der schönsten architektonischen Ensembles der Welt. Barocke Fassaden, traditionelle Cafés und Restaurants, pittoreske Händler mit Blumen und Souvenirs, und natürlich die drei berühmten Brunnen.
Ich sitze mit Raffaela bei einem eisgekühlten Crodino angeregt plaudernd und ausgelassen scherzend zur blauen Stunde auf der Piazza. Sie hat mir schon so viel Aufregendes von Rom gezeigt, das nicht jeder Fremde zu sehen bekommt! Da möchte ich ihr auch einmal etwas Neues erzählen können.
"Du weißt ja, Cara, daß sich viele literarische Sehnsüchte auf diesen Platz konzentrieren", sinniere ich. "So beginnt etwa Gabriel Baryllis 'Denn sie wissen, was sie tun' genau hier an diesem magischen Ort. "Wirklich?", fragt Raffaela interessiert. Sie studiert deutsche Literatur mit Schwerpunkt 20. Jahrhundert an der Sapienza und kennt sich dementsprechend gut aus.
"Weil ich mir gedacht habe, daß wir heute noch auf dieses Thema kommen werden, habe ich einige passende Stellen kopiert", ziehe ich die vorbereiteten Ausdrucke aus meiner Jackentasche. "Hör Dir das einmal an:"
'Der Filmregisseur Emanuel Haller sitzt im Café "La dolce vita" an der Piazza Navona in Rom und kippt einen Averna nach ...
... dem anderen. Er ist am Ende der Fahnenstange angekommen: "Meine Ehe war gescheitert, mein letzter Film unwiederbringlich ruiniert, meine Wohnung verloren, mein Geld für die nächsten zehn Jahre gepfändet, die Aussicht, jemals wieder Arbeit zu finden, gleich Null und meine tägliche Schlaflosigkeit das einzige, worauf ich mich verlassen konnte."'
"Typisch Barylli. Immer gescheiterte männliche Existenzen, an deren Unglück eine Frau schuld sein soll!", wirft Raffaela ein. "Das ist so unverwechselbar deutsch, immer Weltschmerz und Tragödie. Warum kann die Liebe nicht einfach schön sein und glücklich enden?"
"Ich weiß nicht. Vielleicht, weil der Verfasser seine Probleme mit Frauen auf seine Protagonisten projiziert? Er ist schließlich schon zum 4. Mal verheiratet!", überlege ich.
"Die FAZ hat in ihrer Rezension damals auch geschrieben, daß der Autor sich recht wenig um die innere Situation seiner Figuren gekümmert hat", gebe ich ihr recht und lese weiter:
'Zwei Jahre zuvor saß er schon einmal an diesem Ort und erblickte in der atemberaubend hübschen Maria am Nebentisch die Liebe seines Lebens. Nach nur einer gemeinsamen Nacht führte er sie zum Traualtar. Doch die Schöne war nichts als des Schrecklichen Anfang, und Hallers Traum vom ewigen Glück war spätestens nach einem Seitensprung Marias mit seinem ekligen Produzenten ausgeträumt. Ein abgekartetes juristisches Nachspiel legte anschließend seine Existenz restlos in Trümmer.
'
"Das fängt doch gut an. Nach einer ...