Kumiho Na-Ri 03
Datum: 25.03.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... sein!"
Damit verließ sie wieder den Raum.
Kazuki drehte seinen Kopf und blickte zum Fenster hinaus, in den Garten vor dem Tempel. Es war entschieden. Nun begann eine neue Jagd. Nur war er nicht sicher, wer Beute, und wer Jäger war.
Verschlungen
De-Yong ließ die Möchtegernrebellen vorausgehen. Yun ging neben ihm.
„Was soll das?", fragte sie ihn leise. „Die werden uns nur behindern!"
„Ich habe noch einige Tage Zeit. Nicht genug, um sie vollständig auszubilden, aber genug, um ihnen die Grundlagen beizubringen. Wir werden es mit 50 Samurai zu tun bekommen, wenn sie die Verfolgung aufnehmen. Und das ist wohl sicher."
„Aber diese Kinder werden das nicht überleben, wenn wir auf die treffen."
Überrascht sah De-Yong, Yun an. Machte sie sich etwa Sorgen um diese Jungs?
„Die sollen noch lange nicht im offenen Kampf gegen die Samurai antreten. Die haben als Räuber schon den richtigen Weg gewählt. Sie sollen die Versorgung unterbrechen, Informationen sammeln und weitere Versprengte einsammeln. Ich werde nach Möglichkeit einen anderen Offizier finden, der sie führen wird."
Yun schwieg. Mit militärischen Angelegenheiten hatte sie nichts zu schaffen, obwohl sie in Politik und Intrigen durchaus bewandert war.
Es dauerte nicht allzu lange, bis sie das Lager der Jungs erreichten. Sie hatten eine einfache Hütte errichtet, welchen zumindest Schutz vor Regen und Wind bot, wenn auch nicht beheizt werden konnte.
Sofort machten sie ein Feuer in einem ...
... improvisierten Herd und begannen Essen zuzubereiten.
Shu trat verlegen an Yun heran.
„Dame Ahri, ich habe euch vermisst!", gestand er ihr mit hochrotem Kopf.
Yun lächelte freundlich.
„Shu, ich freue mich auch, dass du entkommen konntest."
Er nickte, antwortete jedoch nicht. Irgendetwas schien er auf dem Herzen zu haben, wusste aber nicht genau, wie er beginnen sollte.
„Raus mit der Sprache, Shu: Was ist los?"
Er fasste sichtlich Mut: „Zuerst, Dame Ahri, wir haben wirklich noch niemanden überfallen!"
„Gut! Was noch?"
„Seid ihr jetzt mit dem Leutnant zusammen?", platzte es aus ihm heraus, und er wurde bis über beide Ohren rot.
Yun fand das irgendwie süß. Verliebte Jungs waren so simpel, doch zugleich genoss sie es, bewundert und begehrt zu werden.
„Nein, Shu. Ich bin nicht mit dem Leutnant zusammen. Wir sind zusammen den Japanern entkommen und ich begleite ihn nur, weil ich mich in seiner Gegenwart sicherer fühle."
Die Erleichterung stand ihm sichtbar ins Gesicht geschrieben.
Yun trat dicht an ihn heran.
„Ich muss gestehen, auch ich habe an dich gedacht!", erklärte sie mit leiser, sinnlicher Stimme. Dann hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange. Dann versprach sie: „Wir werden sicher Gelegenheit finden, uns bald mal abseits der Anderen zu treffen!"
Damit wandte sie sich ab, und ließ den gleichermaßen verdatterten wie erregten jungen Mann stehen, während sie zur Hütte ging.
De-Yong hatte inzwischen begonnen zu erklären, was er plante.
„Ich ...