Kumiho Na-Ri 03
Datum: 25.03.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... verliehen. Doch vor allem ihr Verstand unterschied sich in vielen Punkten von den älteren Wesen. Sie war schon viel näher an den Menschen, wenn auch ihre Gestalt einem irdischen Fuchs glich, allerdings ungleich größer. Mit der Zeit wuchs ihre Kraft und alle 100 Jahre wuchs ihr ein neuer Schwanz, bis zur Höchstzahl neun.
Lange Zeit begleitete sie die Göttin und durfte an ihrer Seite auch in die Sphäre der Sterblichen. Jedoch nie lange und auch niemals alleine.
Das änderte sich allerdings, als sie die Gesetzmäßigkeiten dieser Welt erkannte. Sie lernte, wie sie ihre Gestalt ändern, die Form eines Menschen annehmen konnte. Samshin hatte Na-Ri weiblich erschaffen, wenn auch unfruchtbar, so wurde auch ihre menschliche Form weiblich.
In einem Moment, als Samshin unaufmerksam war, gelang es Na-Ri ihre Lebenskraft zu teilen. Sie übertrug einen Teil in einen Menschen, bevor sie die Göttin wieder zurück in ihre Sphäre begleiten musste. Doch der Faden zu ihrer Kraft verband die Welten und erschuf ein Portal für sie.
Nun musste sie nur noch ihre Existenz in der Hölle löschen, um entlang dieses Verbindungsfadens das Portal durchschreiten zu können, und ewig in der Welt der Menschen leben zu können, dachte sie zumindest. Leider war das jedoch nicht möglich, denn ein Teil ihrer Lebenskraft war für immer an diese Sphäre gebunden. Es dauerte sehr lange, bis sie einen anderen Weg fand. Es genügte nicht, ein Drittel ihrer Kraft in der Menschsphäre zu deponieren. Sie musste ihre ...
... Kraft in drei Teile spalten und zwei davon auf der Erde lassen. Dann merkte sie, dass die Macht des irdischen Mondes bei seinem Höchststand dafür sorgte, dass ihr Faden besonders stark war. Zu diesem Zeitpunkt stürzte sie sich in einen Vulkan in ihrer Heimatsphäre und verbrannte sich. Ihr Wesen jedoch teilte sich. Ihr Hauptbewusstsein wanderte in die Welt der Sterblichen und materialisierte sich dort, während ein kleinerer Teil weiter in der Höllensphäre blieb.
So war es Na-Ri gelungen, einen Weg in die Welt zu finden. Andere Dämonen, wie diese Wesen bei den Menschen genannt wurden, fanden andere Wege. Doch allen Höllenwesen gemein war, dass sie weiterhin Ankerpunkte in der Höllensphäre hatten, und auch dorthin zurückgeworfen werden konnten.
Der Zug in die eigene Existenzebene war enorm, und erforderte ständige Aufnahme von Karmaenergie. Für Na-Ri, und auch viele andere Dämonen, bedeutete dies, dass sie menschliches Blut trinken mussten. Andere Dämonen fanden allerdings auch hier andere Lösungen und entwickelten eigene Vorlieben.
Die Götter waren zunächst alles andere als erfreut, als sie bemerkten, dass Dämonen nun in die zweite Welt gelangen konnten. Manche, besonders gefährliche und mächtige Dämonen, erlangten hier sogar Kräfte, die selbst den Göttern Sorgen bereiteten. So kam es zu den ersten Götterkriegen gegen die Dämonen, in welchen die Götter sehr viele der Dämonen wieder zurück in die Hölle verbannten. Nur wenige Dämonen entkamen diesen Säuberungen, vor allem ...