1. Lissy - 10 - Unsere Hochzeit in Spöckenhavn


    Datum: 28.03.2020, Kategorien: BDSM

    ... Bernd in Spöckenhöft an der Promenade. Das ist so 3 Kilometer entfernt. Im Haus gibt es auch 11 Gästezimmer, und ab Frühjahr wollen die beiden auch noch Hotelbetrieb machen. Doro und Bernd haben eine Sohn, Thorben. Etwa im Alter von Luisa.
    
    In den neuen Hotelzimmern werden unsere Töchter Kati und Steffi mit ihren Ehemännern und der kleinen Luisa wohnen - zusammen mit meinem leiblichen Vater und ihrem Großvater, dem Josef Mühlenbreiter. Der freut sich schon darauf, mit Kati, ihrem Mann und seiner Urenkelin zusammen zu fahren.
    
    Der Mühlenbreiter ist tatsächlich mein leiblicher Vater. Niemand wusste es. Er hat meine Mutter schon immer heimlich geliebt und verehrt, durfte sie damals aber nicht heiraten, weil meine Mutter als Flüchtling nicht standesgemäß war. Sie war 13 Jahre älter als er und er war ein junger Bauer. Damals bei der Ernte haben sie beide Heu gemacht und da ist es dann eben passiert.
    
    Sie hat das Geheimnis mit ins Grab genommen und er hatte nie den Mut, dazu zu stehen. Nun weiß ich, warum die Leute im Dorf so redeten. Obwohl sie nur wussten "dass" aber nicht "wer". Er hat immer auf mich geschaut, was ich mache und wie ich lebe und wie es mir geht und uns geholfen, wenn wir in Not waren, hatte aber Angst sich zu erkennen zu geben. Er entschuldigte sich dafür und auch dafür, dass mein Leben deshalb bisher so voller Schmach und Entbehrung war. Er hat keine anderen Nachkommen und freut sich, wenn ich und meine Töchter dann irgendwann einmal zusammen bei ihm auf ...
    ... dem Hof sitzen würden, mit den Wiesen, dem großen See und dem großen Wald.
    
    Der Mühlenbreiter hat nach der Einladung zu unserer Hochzeit alle ins Wirtshaus in Achenweiler zu einem Umtrunk eingeladen, anlässlich der Hochzeitsfeier seiner Tochter. Vroni, meine Freundin von damals, die im Wirtshaus arbeitet sagte, sie hätten alle gelacht, weil sie glaubten, er wäre jetzt "Plem-Plem". Und dann hat er Ihnen gesagt, wie es sich verhält und, dass er mein Vater ist und er sich schämt, dass er nicht den Mut hatte es zu sagen und damit meiner Mutter und mir Unrecht getan hat, weil seine Eltern dann meinen Vater - den Stallner dazu "überredet" haben, meine Mutter Ingeborg zu heiraten. Alle sollten sich auch schämen, weil sie so garstig zu mir waren und es sollte allen eine Lehre sein - den verlogenen Männern und ihren falschen Weibern. Er hat dem Dorf die Reparatur der Straßenbeleuchtung gespendet und dafür wird der "Staignweg", wo mein kleines Haus steht nun umbenannt in "Ingeborg Stallner Weg".
    
    Meine liebe Ex-Nachbarin Reni wird platzen vor Wut. Geschieht ihr recht.
    
    Und dann hat er noch gesagt, dass er glücklich ist, dass es mir gut geht und, dass er froh ist, dass er jetzt auch noch zwei Enkeltöchter und sogar eine Urenkelin hat und sein Hof weiterleben kann. Da haben alle geschwiegen, denn wenn der Mühlenbreiter als größter Bauer im Dorf sowas sagt, dann ist das Gesetz und so, als wenn es der König Ludwig damals selbst gesagt hätte.
    
    Meine Freundin Vroni kommt ein paar Tage ...
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