1. Der Freibadbesuch Teil 4


    Datum: 20.04.2020, Kategorien: CMNF

    Hermann hatte noch einige Flaschen Wasser auf den Tisch gestellt. Die zwei Polizisten sicherten die Türe, falls der gefaßte Unfallfahrer flüchten wollte. Jetzt begann die Vernehmung. Zuerst schoß Hermann seine Fragen ins Leere.
    
    Auf jede Frage nur eisiges Schweigen. Dann, plötzlich, begann der unglückliche Fahrer sein Schweigen. Er redete und redete, was an diesem Tag alles geschah. Zuerst verschlafen, dadurch zu spät am Arbeitsplatz erschienen. Daraufhin einen Rüffel kassiert vom Abteilungsleiter. Der ganze Arbeitstag schleppte sich so dahin. Dann, am Feierabend, kam noch eine SMS von seiner Lebensgefährtin, dass es AUS ist. Sie sei bereits ausgezogen aus der gemeinsamen Wohnung und er solle sie nicht suchen. Das Ergebnis seiner zahlreichen Eskapaden. Somit sei er in seine Stammkneipe gefahren, dort einige Bier getrunken. Von dort dann, eigentlich fahrunfähig, in sein Auto gestiegen, und den Heimweg angetreten.
    
    Zwischendurch trank er an seiner Wasserflasche, mittlerweile die dritte.
    
    Und dann sei es eben passiert. Er suchte im Auto nach einer bestimmten CD, außerdem sei ihm die Zigarette aus dem Mund gefallen. So habe er wohl die Gewalt über das Auto verloren und sei von der Straße abgekommen. Daß er dabei jemand vom Fahrrad geschubst hatte, habe er gar nicht registriert. Er wollte nur schnell weg, bevor ihn jemand sieht. Da die Straße wenig befahren ist, sah er seine Chance groß, nicht gefaßt zu werden. Warum man ihn überhaupt gefaßt hätte, wollte er wissen. Das ...
    ... verriet ihm Hermann aber nicht. Stattdessen ließ er ihn abführen in die U-Haft-Zelle, bis der Richter am nächsten Tag über das weitere Vorgehen entschied.
    
    *
    
    „Ja Kinder“ sagte Hermann, nachdem sie alle auf der Terrasse Platz genommen hatten, „der Fahrer ist gefunden, der diese Sabine vom Fahrrad gefahren hat.“ Alle drei starrten jetzt fast ungläubig Hermann an. „ Den entscheidenden Hinweis gab Sabine selber. Die Klinik rief mich heute an, daß diese Sabine eine Autonummer genannt habe, deren Bedeutung man aber aufgrund ihrer Verletzung keine besondere Aufmerksamkeit schenkte. Die Schwester wollte nur, für den Fall der Fälle, Gewißheit haben, daß sie der Patientin Aufmerksamkeit geschenkt hatte und sich diese Nummer aufgeschrieben. Diese gab sie dann mir am Telefon durch. Kaum war diese im Computer, meldete dieser auch schon eben diesen Fahrer, den ich dann gleich von einer Streife abholen ließ. Mehr darf ich dazu jetzt allerdings nicht sagen. Übrigens, Sabine geht es den Umständen entsprechend gut. Sie wird morgen auf die normale Station verlegt. So könnt ihr jederzeit zu ihr.“
    
    Da brachen alle drei in Jubel aus. Sie klatschten sich gegenseitig ab. Dabei beobachtete Hermann, daß seine Tochter und auch Petra anscheinend keine BHs trugen, so wie sich ihre Shirts bewegten. „Kinder, wenn ihr nochmal baden wollt, der Pool ist noch angenehm warm. Ich war selbst vorhin kurz drinnen, bevor ihr nach Hause gekommen seid.“ Petra war sofort dabei und wollte eben ihr Shirt ausziehen, da ...
«1234...»