1. Toy 6


    Datum: 12.05.2020, Kategorien: Hardcore,

    ... war! Pia? Jan? Wer ist Jaqueline wirklich.“
    
    „Jaqueline ist ein Patient“, sagte Pia nun.
    
    „Mensch, lass euch nicht alles aus der Nase ziehen. Warum sieht sie in eurem virtuellen Dingsda wie ein Kind aus und wieso hat sie Zugang zum Interkom, wenn man sie die letzten Monate, in denen ich hier bin, kein einziges Mal gehört oder gesehen hat.“
    
    „Oh, gesehen habt ihr sie schon öfter“, sagte Jan und wurde dann rot, als er bemerkte, dass er es laut gesagt hätte. „Mist, verdammter.“
    
    Pia drückte auf den Knopf für die Stallebene. Da war Jessica noch nicht. Bauernhof war nicht so ihr Ding, vor allem Schweine. Hühner ging grade noch so.
    
    „Ihr habt ein kleines Mädchen zu den Schwein gesteckt....“
    
    „Nicht so direkt“, sagte Pia. „Der Stall ist nicht direkt ein Stall.“
    
    „Ich habe so das Gefühl, dass das, was ich gleich sehen werde, mir absolut nicht gefallen wird“, sagte Jessica ärgerlich.
    
    Jan schaute sie an und sein Gesicht bestätigte ihren Verdacht.
    
    „Dann kommt mal rein in die Zuchtstation.“
    
    Er öffnete einen Raum, der voller gläserner Kästen war. In jedem kniete ein nackter Mensch auf dem Boden, die Hände vor dem Gesicht und mit tränenfeuchten Wangen.
    
    „Meine Güte. Wer von denen ist Jaqueline?“
    
    „Alle“, sagte Pia.
    
    Die drei Mädchen schauten Jan und Pia an, als seien sie bescheuert.
    
    „Wie kann Jaqueline alle diese Menschen sein, das geht doch nicht.“
    
    „Doch, das geht“, erklärte Jan. „Denn das hier sind nur Klone. Sie haben kein echtes Grosshirn, nur ein ...
    ... Kleinhirn und ein Computerinterface.“
    
    „Und warum das Ganze? Nein, sag nichts... dass hier sind die Menschen, die ihr beim Dolcett zum Essen anbietet.“
    
    „Nochmal, es sind keine Menschen, es sind nur Muskeln, Haut und Knochen und ein bisschen Innereien zum Schein.“
    
    „Die gerade alle auf dem Boden hocken und weinen.“
    
    „Komplett synchron, alle ...“, er schaute auf eine Tafel „... 29 übriggeblieben.“
    
    „Und wo ist jetzt Jaqueline?“
    
    „Kommt mit.“
    
    Sie gingen durch die Reihen, bis sie vor einer Wand hielten. Dort sahen sie in Glas eingefasst ein paar Organe, Augen und ein Gehirn. Vor den Augen waren kleine Monitore, die die virtuelle Welt einspielten. Dann schien es noch ein paar kleine Muskeln zu geben, die in Gruppen sortiert, in einer Nährlösung zuckten.
    
    „Was ist das?“
    
    „Das ist alles, was noch von Jaqueline existiert.“
    
    „Das ist nicht viel“, kommentierte Jannet mit trockenem Mund den Anblick. „Wie alt ist sie denn nun wirklich?“
    
    „Irgendwas zwischen 12 und 16.“
    
    „Wieso könnt ihr das nicht eingrenzen?“
    
    „Weil ihr Dinge fehlen, die ein Pubertät ermöglichen. Sie ist in dem Zustand nun seit 11 Jahren. Seit 5 Jahren ist sie in der virtuellen Welt, davor war sie in einem künstlichen Koma. Ich kenne nur ihren Namen, mehr nicht. Und das Martin sie adoptiert hat.“
    
    „Moment mal, war vor 11 Jahren nicht der Unfall. Könnte es eine kleine Schwester von Jannet sein?“
    
    „Nein, Jannet ist definitiv nicht mit Jaqueline verwandt. Ihre DNA ist eine andere.“
    
    „Aber sie ...
«1234...12»