Thao II - Teil 14
Datum: 22.06.2020,
Kategorien:
BDSM
... kleiner, pubertierender Junge wäre, der sich zum ersten Mal verliebt hat. Er ist ein Mann, der zupacken kann und ganz sicher nicht nur bei der Arbeit."
Sie grinste und zeigte dann auf die Haustür.
„Ich gehe mal nach Blondie sehen. Sag mir bitte nur noch schnell, wie es Romy geht."
Margarete blickte Thao ernst an, während Thomas ihr Gespräch schweigend vom Sofa aus verfolgte.
„Wir überlegen, ob wir sie nicht doch hierbehalten wollen. Es kann einfach nicht sein, dass wir sie für derartige Eskapaden auch noch belohnen."
Thao glaubte, nicht richtig gehört zu haben.
„Maga! Wir haben doch darüber gesprochen. Romy kommt zu mir, in der Hoffnung, dass sich ihr Verhalten ändert und wir vielleicht sogar einen Auslöser für ihre Aggression finden können. Nicht, damit sie bei mir Urlaub macht."
„Und was, wenn sie sich dir gegenüber so verhält wie hier? Thao, wir können dann nicht eingreifen, um sie zur Räson zu bringen."
„Das bekomme ich schon hin und selbst wenn nicht, kann ich sie euch dann immer noch zurückbringen. Lasst sie mitfahren, es wäre eine echte Chance für sie."
Margarete blickte unsicher zu ihrem Mann, der unmerklich nickte. Thao wunderte sich über dieses Zugeständnis, er schien kein Freund ihres Plans gewesen zu sein.
„Gut, aber wir telefonieren täglich, einverstanden?"
Thao schüttelte den Kopf.
„Ich würde es besser finden, wenn wir das auf das Nötigste reduzieren, Maga. Höchstens dann, wenn Romy es selbst möchte."
Margarete willigte ...
... widerwillig ein, ihre Unsicherheit war ihrem Gesicht deutlich abzulesen.
„Ich passe schon gut auf deine Kleine auf, kein Sorge!"
Es war schön auf der Terrasse des kleinen Häuschens. Der Sternenhimmel über ihren Köpfen, der kleine, emsig vor sich hin bollernde Holzofen in der Ecke, die großen Korbsessel aus Bast, in die man sich einfach nur hineinfallen lassen musste, um sich dann zurückzulehnen und die Augen zu schließen.
Doch Xena schien immer noch mit sich zu kämpfen, außer einer flüchtigen Umarmung und einem „Hallo" hatte sie noch kein Wort mit Thao gewechselt. Auch Gerd wirkte besorgt in diesem Moment. Seine Freundin schien sich selbst zu hassen, ohne dass er hierfür einen Grund erkennen konnte. Er hatte sie zu beruhigen versucht, sie jedoch hatte sich beharrlich dagegen gesträubt.
„Romy geht es gut, Xena. Sie ist jetzt im Bett und freut sich auf morgen."
Ein kurzer Blick, das war alles an Reaktion, was die Freundin ihr zu geben bereit war.
„Ich habe gehört, was passiert ist. Keiner gibt dir eine Schuld oder denkt schlecht von dir."
„Es reicht ja auch völlig, wenn ich das tue."
Xena hatte leise gesprochen.
„Ich kapiere nicht, warum, da gibt es keinen Grund für."
„Ich hätte beinahe ein Kind geschlagen!"
Thao schüttelte den Kopf.
„Hast du aber nicht, Xena! Mensch!"
„Aber ich wollte es, das reicht doch schon. Und heute war es Romy und morgen vielleicht mein eigenes Kind. Was sagt denn das bitte über mich aus?"
„Dass du ein Mensch bist ...