Schicksal
Datum: 06.07.2020,
Kategorien:
Sex bei der Arbeit,
... deutete sie missmutig auf den Keller. "Geh in den Wäschekeller, dort kommt er garantiert nicht hin. Ich glaube, er weiß gar nicht dass es ihn gibt". Meine Sachen schnappen und ab in den Keller war eines. Ich fand den Wäschekeller nicht gleich er war tatsächlich etwas umständlich zu erreichen. Die Tür ließ ich einen Spalt auf um mitzubekommen, ob ich in die Waschmaschine kriechen müsste, sollte es gefährlich werden. Das öffnen der Haustür registrierte ich, als ich Michaels Stimme erkannte. Sie hatten glücklicherweise Schließzylinder, die sich nicht betätigen ließen, wenn ein Schlüssel innen steckte. "Einbruchschutz" hatte Michael uns ganz stolz bei unserem ersten Besuch erklärt. Mann war ich nun darüber froh. "...Flug komplett abgesagt...keine Ersatzmaschine...übermorgen."waren die Gesprächsfetzen die bei mir ankamen. Nach einer halben Stunde hörte ich leichtfüßige Schritte auf der Treppe. "Ich bin‘s" hörte ich Illona sagen. Erleichtert öffnete ich die Tür. Das meiste habe ich schon gehört. Wann geht er denn in die Firma?" "Heute gar nicht mehr, er muss irgendwas aufarbeiten und heute noch wegschicken. Wahrscheinlich fliegt er übermorgen". Als sie mir dies mitteilte sah sie mir traurig in die Augen. Wir haben niemals "ich liebe dich" zueinander gesagt, vielleicht oder wahrscheinlich um uns nicht gegenseitig zu belügen. Es war nie das, was ein Liebespaar füreinander empfindet, es war einfach eine Art Seelenverwandtschaft auf erotischere Ebene. Dieses Mal wären mir diese drei ...
... Worte fast herausgerutscht. "Wenn es dunkel ist, kannst du durch die Kellertür unbemerkt gehen. Ziehe sie einfach zu, ich schließe später ab". Sie hauchte mir einen Kuss auf die Wange. "Sehen wir uns irgendwann wieder"? "Man sieht sich immer zweimal". Ich verließ später das Haus durch den Keller, stahl mich in mein Hotel und philosophierte bei einer Flasche Rotwein allein im Zimmer über Schicksal und Bestimmung. Ich beschloss nie mehr in meinem Leben andere über mein Schicksal beschließen zu lassen. Und wenn der Andere nur ein scheiß Zufall ist. Jahre später lernte ich die wirkliche Liebe kennen. Illona traf ich nach vielen Jahren wieder. Sie war immer noch sehr attraktiv, ihr Blick nicht mehr so bohrend, doch immer noch aufrührend. Sie hatte sich irgendwie mit Michael arrangiert, aber ich glaube nicht, dass da ein anderer Mann eine Rolle spielt oder spielte. Ich bin mir sicher, dass wir auch heute noch nicht in einem Bett zum Schlafen kämen. Michael hatte für sich endlich Bilanz gezogen. Sein Bauch, sein Libido, seine Karriere. Er war nicht mehr so stolz darauf. Mit Illona lief schon ewig nichts mehr, aber nicht nur mit ihr nicht. Er engagierte sich jetzt politisch. Naja, die einen spielen Golf, die anderen gehen in die Politik.
PS. Ich habe die Story so verändert, dass niemand erkannt werden kann. Auch nicht die Handelnden. Es stimmt wirklich, es kam nie zum finalen Schuss. Mag man mich für blöd halten, ich weiß nicht welche Wendung alles genommen hätte. Ich glaube, dass ...