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Achtung! Indianer!
Datum: 21.07.2020, Kategorien: Schamsituation
... verstand mich auf Anhieb gut mit den beiden. Sie waren wirklich sehr liebe und ruhige Kinder. Es gab kein Geschrei und keinen Zank. Es wurde nicht um Spielzeug gerungen. Alles, was nicht doppelt war, wurde brüderlich geteilt. Sie banden mich in ihre Spiele mit ein, was bei eng verbundenen Zwillingen recht selten ist. Das war, im Nachhinein gesehen, keine gute Idee. Ich erlaubte ihnen etwas länger als sonst aufzubleiben, weil sie so artig waren. Ohne murren ließen sie sich dann brav zu Bett bringen. Am nächsten Morgen ging ich in die Küche und wollte den Beiden das Frühstück machen. Aber sie waren schon wach und aßen. β Wir haben dir Frühstück gemacht.β sagte Peter stolz. β Danke, das ist lieb von euch.β Die Küche sah aus als hätte ein Sturm gewütet. Die Butter und Marmelade klebte nicht nur an und auf den Brötchen, sondern auch auf dem Tisch und den Stühlen. Aber die Geste war sehr nett und man konnte die Brötchen auch essen. Nach dem Mittagessen überraschten sie mich mit einer neuen Idee. Sie hatten sich als Indianer verkleidet und wollten in den Wald hinterm Haus. Die Eltern erlaubten es, weil das kleine Waldstück übersichtlich und eingezäunt war. Ich ging mit. Schließlich musste ich aufpassen. Schon Morgens war es drückend heiß und über Mittag hatte es sich noch mehr aufgeheizt. Bis auf ein paar kleine, langsam vorbeiziehende Wolken war der Himmel tief blau. Die erfrischende Kühle im Wald war sehr angenehm. Die Vögel zwitscherten und ich ...
... folgte den Beiden bis auf eine kleine Lichtung. Dort machte ich es mir auf einer mitgebrachten Decke gemütlich und schmökerte in einem Roman. Nicht ganz auf das Lesen konzentriert, hörte ich wie sie durch das Unterholz schlichen. Lange konnte ich die gute Luft, die Ruhe und den Roman nicht genießen, denn schon bald wurde ich von Indianern überfallen. β Du bist jetzt unsere Gefangene. Komm mit!β sagte Andreas. β So so. Dann komm ich mal lieber mit.β sagte ich und stand auf. Sie ergriffen jeder einen meiner Arme und dirigierten mich über die Lichtung. β An den Marterpfahl!β sagte Peter und sie stellten mich mit dem Rücken an einen ausgetrockneten Baumstamm, der etwa in zwei Metern Höhe abgesägt war. Dem Holz fehlte komplett die Rinde, war glatt und grau. Sie zogen meine Hände hinter dem Marterpfahl zusammen und dann spürte ich etwas Kaltes an meinen Handgelenken und sofort darauf hörte ich es Klicken. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren. β Sind das Handschellen?β fragte ich und hielt es bis dahin noch für ein Spiel. Die beiden rannten um mich herum und zogen ein Seil hinter sich her. β Wo habt ihr das Seil her?β Sie wickelten es um meine Beine. Eine gewisse Angst stieg in mir auf, aber noch kein Grund zur Panik. Dann wickelten sie es um meine Hüfte und bis über meine Brust. Das Seil saß nicht wirklich fest. Ohne die gefesselte Hände hätte ich mich einfach befreien können. Ich tastete so gut ich konnte die Handschellen ab und musste ...