Nordlichter - Drei mal streichen hält besser
Datum: 07.08.2020,
Kategorien:
Verführung
... Stimme zu hören. "Kommst du gut mit Rebekka klar?", wollte ich wissen.
"Ja, sie ist super. Bereits voll im Thema, top organisiert und orchestriert die Typen im Vorstand. Sie sollte die Chefin sein", sagte Sonja fast schon mit einer Portion Muffensausen.
"Hey, du packst das. Aller Anfang ist schwer. Du hättest mich nach meiner ersten Simulator-Session mit Stacy sehen sollen. Ich war ein Haufen Elend auf zwei Beinen", sagte ich, um sie aufzubauen.
"Wie geht es ihr, seit eurem Streit?", fragte Sonja.
"Ich habe nichts mehr gehört und sie auch nicht mehr gesehen", sagte ich ehrlich.
"Das ist jetzt schon sechs Wochen her. Vielleicht solltest du mit ihr darüber reden, nicht dass ihr mal zusammen fliegen müsst und ihr euch nicht ausstehen könnt", gab mir Sonja gut gemeinten Rat.
"Mir ging dieser Gedanke auch durch den Kopf. Aber ja, das alles ist nicht so einfach. Ich fliege diesen und nächsten Monat viele Turnarounds (Hin- und Rückflüge am selben Tag) in der Golfregion, bald gehts häufig nach Indien ..."
"Gib es zu, du hast Schiss", sagte Sonja mit einem Lachen.
"Ja, du hast recht", erwiderte ich und lachte mit ein paar Sekunden Verzögerung. "Sie war so unglaublich wütend, dass du und ich es nicht hinbekommen haben", sagte ich.
"Ja, es stösst mir noch manchmal sauer auf. Wäre der ganze Unmut und die mögliche Schwangerschaft rund um Zsa Zsa nicht gewesen, wären wir jetzt wahrscheinlich zusammen", sinnierte Sonja. Sie wirkte leicht wütend und enttäuscht, ...
... aber erzählte dies mit ihrer ruhigen Art, die ich vermisst habe. Es waren nur Nuancen in ihrer Stimme, die mir ihre tiefen Gefühle offenbarten. Ich hatte noch immer den Eindruck, sie durch und durch zu kennen.
"Wir waren quitt, bis zu diesem Abend an der Bar, wo ich den Red Hot Chili Peppers-Song gespielt habe", hauchte ich fast sentimental in den Hörer.
"Ja", hauchte Sonja zurück. "Gibt es bei dir eigentlich eine neue Herzensdame?", fragte mich die gebürtige Augsburgerin mit gespannter Stimme.
"Nein, es gibt niemanden. Ich traf neulich auf einem Flug nach Edinburgh eine nette Kollegin, aber da lief nichts. Wir waren ja nur eine Nacht dort. Kaum hatte man sich irgendwie gut verstanden, waren wir wieder in Dubai. Es ist gerade fast schon so wie bei uns damals in Köln, wo man sich beinahe wie ein Eunuch nur auf die Arbeit konzentriert", sagte ich schmunzelnd.
"Na ja, bei mir war es ja phasenweise ziemlich wild in Köln", sagte Sonja fast schon etwas prahlerisch. Ich erinnerte mich an ihre sexuell "aufregende Zeit" in Kölle. "Sag mal, du schreibst gerade viel über diese Moe. Was läuft mit der?", fragte Sonja leicht eifersüchtig.
"Moesha? Sie ist mein Buddy. Sie ist keine Affäre oder so. Wir sind wirklich nur Kumpel und lachen viel. Sie ist eine gute Seele", erklärte ich die Situation.
"Das sagen alle Männer", sprach Sonja wieder etwas lockerer, um mich zu necken.
"Gibt es bei dir und der Männerwelt etwas Neues zu berichten?", wollte ich wissen. Es blieb kurz ...