Parkbank-Träumereien....
Datum: 21.08.2020,
Kategorien:
Romantisch
... denn"? "Ihr Muskel hat so merkwürdig gezuckt. Ich dachte, gleich bekommen sie einen Krampf, und so war es dann auch. Und dann muss man den Muskel dehnen. Dann ist der Krampf schnell vorbei und tut nicht mehr so weh". "Nochmal vielen Dank". "Haben sie Sport gemacht"? "Ja, heute früh. Walken. Ich habe erst vor drei Tagen damit angefangen". "Das war dann wohl zu schnell. Man muss langsam steigern. Vielleicht haben sie ja auch einen leichten Magnesiummangel. Sie könnten es mit Tabletten probieren. Da müssen sie aber gut suchen. Das meiste, was man bekommt, ist viel zu hoch dosiert. 200 bis 300 mg sollten als Ergänzung zur Nahrungsaufnahme reichen. Und möglichst welche ohne Titandioxid. Das soll auf Dauer gesundheitsschädlich sein". "Sind sie Arzt oder Apotheker"? "Nein, ich bin Informatiker, aber ich kenne mich damit aus, weil ich auch Sport mache und mich damit befasst habe".
Sie schaute jetzt zu mir rüber. "Sieht man ihnen genau so wenig an wie mir". "Ja, danke für die Blumen". "Sorry, ich wollte nicht...". "Ist schon gut. Sie haben ja Recht". "Ich bin ja schon froh, dass sie mir alten Frau überhaupt geholfen haben". "Wieso alt? Ich glaube, so weit weg sind wir gar nicht". "Nein, aber ich meine, wegen denen da". Sie blickte auf die Gruppe. "Und der da". So genau konnte ich nicht sehen, wo ihr Blick hinzielte, aber ich wusste genau, wen sie meinte. "Ich hab gesehen, dass sie sich für sie interessiert hatten". "Nicht wirklich. Eher .. platonisch, sagt man so. Träumereien, ...
... von denen man genau weiß, dass sie sich nie erfüllen werden". "Na, in ihrer Jugend war es doch sicher mal Realität"? "Nee, da täuschen sie sich. Ich war damals furchtbar schüchtern. Ich glaube, ziemlich hässlich war ich auch. Hätte mich nie getraut eine überhaupt anzusprechen. Schon gar nicht so eine attraktive". "Was haben sie sonst gemacht? Eisenbahn? Briefmarken gesammelt"? "Nee, ich hab mich schon als Kind mit Computern beschäftigt. Also so richtig mit den ersten Anfängen für Privatpersonen. Befehle musste man mit der Tastatur eintippen. Heute schaltet man die einfach nur an, und wartet dass der Film los geht. Damals ging das noch nicht". "Ich bin Schneiderin. Das hat man damals schon so gemacht wie heute auch". "Ein zukunftssicherer Job". "Aber schlecht bezahlt", ergänzte sie.
"Was haben sie sich denn mit dem Blondchen vorgestellt?", fragte sie. Hmm, wollte die mich provozieren? "Na, was schon? Heißen, ungehemmten Sex natürlich. Das wollten sie doch hören, oder"? "Ich hab es mir schon gedacht". Ich sah mich genötigt, etwas hinzuzufügen. "Andererseits will ich nicht in der Haut dessen stecken, der sie dann bekommt. Er wird sie nie für sich alleine haben. Selbst wenn sie treu ist, die Augen der anderen sitzen ihm stets im Nacken". "Ihr Männer habt aber ziemliche psychische Probleme mit euch rumzuschleppen, oder"? "Frauen aber auch. Ich muss jetzt leider los. Trotz meines Urlaubes muss ich noch was mit meinen Compagnon besprechen wegen eines Softwareprojektes und dann bin ...