Die Singlereise
Datum: 21.08.2020,
Kategorien:
Romantisch
Es ging los. Der Busmotor brummte leise. Es war glücklicherweise ein recht moderner, wenn auch kleiner Bus - mit Klimaanlage. Diese war dank Hoch 'Martin' auch wirklich nötig. Alle hatten wir uns natürlich schon verstohlen gemustert. Drei fielen schon mal von vornherein weg. Zwei hatten da doch echt zu viel auf den Rippen, die andere war ein Klappergerüst. Natürlich würde ich mit allen mal reden, aber diese drei kamen für eine Partnerschaft kaum in Frage. Blieben 7, wobei ich mir bei einer noch nicht so ganz sicher war. Sie sah etwas zu flott aus und schien in unser Gruppengefüge nicht so ganz reinzupassen. Sie lag auch eher so an der unteren Altersgrenze. Allerdings war sie dadurch natürlich die bei weitem gutaussehenste, wenn man mal von der Reiseleiterin, und dem ungewöhnlich jungen Busfahrer absah. Sie war einen halben Kopf kleiner als ich, hatte frauliche Formen, also schmale Hüften und schönen, nicht zu großen Popo, kleine Brüste, blaue Augen, lockige, mittelblonde Haare, die bis über die Schulter gingen, war immer tadellos gekleidet und gut geschminkt, die Augen dezent, die Lippen in einem super gut zu ihrer Hautfarbe und ihren Haaren passenden Lippenstift in einem zarten Rosa.
Wandern, Kunst und Kultur war das Motto der Reise. Zwangsloses Kennenlernen für sportliche junggebliebene ab 45. Wir hatten vorher einen Plan bekommen. Es war meist so aufgeteilt, dass erst eine Burg, ein Schloss, eine Festung, ein Museum oder Kloster angefahren wurde, dann gab es ...
... Mittagsessen, Pause, und dann noch eine dann aber meist nicht besonders lange Wanderung. Zweimal war es aber genau umgekehrt. Das Programm verhieß, dass hier nur Leute mit einem gewissen Niveau teilnehmen würden. So war es dann auch. Der Bus war nur etwa knapp halbvoll. Das war auch absichtlich so gestaltet, da man dann sowohl auch mal alleine sitzen konnte, als auch sich zu jemand hinsetzen, um Gespräche zu führen. Das ging aber bei den Wanderungen besser, so dass ich das nicht allzu oft machte, sondern lieber in die Rolle das Beobachters schlüpfte.
Am dritten Tag hatte ich es schon soweit raus, dass eigentlich bis auf diese eine keine so wirklich in Frage kam für mich. Es waren zwar alle sehr nett und intelligent, aber eine hatte gleich drei Teenager im Pubertätsalter, das würde nicht lange gut gehen. Zwei der beiden anderen waren, wie ich das mitbekommen habe, Schlaftabletten, zwei etwas dick. Das deutete sich schon bei den Busfahrten an. Die brauchten immer viel Pause und waren schnell erschöpft. Und eine andere war, wenn ich das richtig gedeutet hatte, eher auf der Suche nach dem anderen Geschlecht. Sie unterhielt sich zwar auch mal mit uns Männern, war auch nicht abweisend dabei, aber viel öfter mit den Frauen, wobei sie dann immer besonders strahlte. Die Männer waren nicht unbedingt große Konkurrenz. Einer war ein wenig zu klein, zwei hatten eine etwas zu große Wampe, Einer wirkte verbraucht, das sah man seinem Gesicht an, einer hatte eine sehr ungesunde Hautfarbe, er war auch ...