Die Lesereise 01
Datum: 14.09.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... diese Fortsetzung der Geschichte auch wieder gut ankommen würde. Ihm hatte es jedenfalls großen Spaß gemacht, sie zu schreiben.
Womit er absolut nicht gerechnet hatte, das war die Reaktion mancher seiner Leserinnen schon auf die ersten beiden Bände. Dass es in den Büchern auch oft um Sex ging und die Tatsache, dass er als reifer Mann Evas Geschichte schrieb, weckte offenbar bei manchen Frauen den Eindruck, dass er ein interessanter Liebhaber sei, da er sich mit Frauen auskenne, und ein onenightstand mit ihm eine lustvolle und schöne Angelegenheit sein würde. Nicht nur die mails und Briefe, die er von mancher Leserin bereits erhalten hatte, sprachen da eine eindeutige Sprache, auch hatte er nach den ersten Leseabenden schon klare Angebote bekommen von Frauen, die noch ein Glas Wein mit ihm trinken oder gleich die ganze Nacht mit ihm verbringen wollten. Anders als Eva war Lothar aber im echten Leben eher der zurückhaltende Typ und so war er bisher auf keines der Angebote eingegangen, aber das ließ ihm auch keine Ruhe. Schließlich war er vor allem deshalb noch single, weil er oft zu schüchtern war, um selber auf eine Frau zuzugehen, warum sollte er sich da nicht mal etwas gönnen, wenn die Frauen sich ihm nun so bereitwillig anboten?
Die attraktive Inhaberin der kleinen Buchhandlung, in der er an diesem Abend las, schuf dann schließlich durch ihre forsche Art Fakten, denen Lothar nicht mehr widerstehen konnte und auch nicht wollte. Witzigerweise hieß sie auch Eva, wie die ...
... Heldin seiner Bücher, aber bei ihr war es ehe die Leidenschaft für die Bücher und ihr ungewöhnlicher, wirtschaftlicher Erfolg mit einer kleinen Buchhandlung in einer Kleinstadt, was den größten Teil ihrer Zeit beanspruchte und so die meisten Männer abschreckte. Aber sie hatte kein Problem mit ihrem Singledasein, obwohl sie schon Anfang vierzig war, nur hin und wieder genoss sie es, wenn sich die Gelegenheit zu einem sexuellen Abenteuer ergab, so wie an diesem Abend. Kaum dass sie nach der Lesung und der anschließenden Signierstunde die Tür der Buchhandlung hinter der letzten Besucherin verschlossen hatte, stand sie auch schon mit einem Glas Sekt in der Hand vor Lothar und nötigte ihn, mit ihr anzustoßen: „Was für eine gelungene Veranstaltung: Eine herrliche Geschichte, ein sympathischer Autor und ein dankbares Publikum. Darauf müssen wir anstoßen!" Was blieb ihm anderes übrig, als ihrer Aufforderung Folge zu leisten.
Als er das Glas wieder abgesetzt hatte, ergriff sie einfach seine Hand und zog ihn mit sich eine Wendeltreppe hinauf, die neben dem Kassenbereich der Buchhandlung nach oben zum Büro führte. Dort endete ihr Weg aber nicht, sondern sie öffnete eine weitere Tür und schob ihn hindurch, wobei sie dort den Lichtschalter betätigte, dann hinter sich das Licht in der Buchhandlung löschte und nach ihm durch die Tür trat. Ganz offensichtlich waren sie hier in ihren privaten Räumen. Lothar sah ein geschmackvoll eingerichtetes Wohnzimmer mit einem offenen Küchenbereich. ...