1. Manipulation und Leidenschaft Ch. 02


    Datum: 17.09.2020, Kategorien: Erstes Mal

    ... nur faul rumgelegen und hatte mir die Nägel lackiert und darauf gewartet dass er anruft, aber das musste er ja nicht wissen.
    
    "Du musst ja eine besonders beliebte Schülerin sein bei den Lehrern, stimmts?" erkannte er richtig, und dennoch war es mir etwas unangenehm, da ich nicht als die 'Super-Streberin' bekannt sein wollte. "Ne , geht so" reagierte ich cool.
    
    "Bei so einer hübschen Schülerin würde ich den Verstand verlieren" sagte er direkt am Anschluss und damit wurde ich schnell an eine Situation erinnert, in welcher ich einen Lehrer ertappte, wie er mich von oben bis unten musterte. Wenn ein Lehrer glotzt ist das schon etwas creepy, war mir damals bewusst.
    
    Unkommentiert lies ich sein Statement stehen und lachte laut und sagte "Das hättest du nicht den Nerv ein Lehrer zu sein in unserer Klasse". Wir beide lachten erneut.
    
    nach einer stillen Sekunde sagte er aus dem Nichts "Ich möchte dein Freund sein!"
    
    Vollkommen überrascht schluckte und stotterte ich. Ich musste dies erst mal verarbeiten. Ich hatte ja keine Ahnung über dieses Beziehungsding. Ich war noch nie verliebt , geschweige denn hatte ich jemand an mich näher rangelassen. Klar, da war der eine oder andere Junge der einen 'Crush' auf mich hatte aber diese wurden bisher immer ignoriert. "Aber wie kann er denn mein Freund sein wollen, er kennt mich nicht. Er hat ein einziges Foto von mir gesehen und er ist viel älter als ich, warum sucht er sich eine wie mich?" geisterte es mir durch den ...
    ... Kopf.
    
    "Ähmm. ich weiß nicht, ich kenne dich doch noch gar nicht richtig" antwortete ich letztendlich. "Süße, ich war mir noch nie so sicher wie bei dir, ich wusste es sofort als ich das erste mal deine Stimme hörte. Du bist witzig, du bist intelligent und du bist das hübscheste junge Mädchen das ich je gesehen habe" sagte er unmittelbar danach. Ich spürte sein Feuer und ich war mir sicher, dass er es auch so meinte. Ich holte tief Luft. In diesem Moment hätte ich am liebsten an Ort und Stelle Purzelbäume geschlagen. Ich war glücklich und mit einem mal wusste ich, dass es für mich schon sehr viel mehr war als nur eine kleine Schwärmerei.
    
    Ich blieb aber standhaft und reagierte mit einem lässigen "Danke, du bist ja ein richtiger Charmeur mit all deinen Komplimenten, aber ich will dich erst treffen bevor ich mich da in etwas reinstürzen kann". "Ich kann nicht mehr lange auf dich warten, ich hätte dich am liebsten jetzt gleich in meinen Armen" sagte er und ich schmachtete ins Telefon "Oh , das wäre schön".
    
    "Ich müsste am Wochenende zwar arbeiten, aber das kann warten, bitte lass uns doch treffen"
    
    Nach wenigen Sekunden nachdenken antwortete ich mit einem zaghaften "Ok". Geschmeichelt darüber dass er mir der Arbeit vorzog, wohlwissend dass es auch zu Komplikationen kommen könnte, aufgrund des Altersunterschiedes, aber auch anhand der Tatsachen, dass es deswegen auch zu Interessenskonflikte kommen könnte. Ich hörte auf mein Herz und dies empfahl mir, mich mit ihm wenigstens mal zu ...
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