1. Ein unvergesslicher Schwimmwettkampf


    Datum: 30.09.2020, Kategorien: Schamsituation

    Dies ist eine wahre Geschichte. Es ist mir klar, daß es wieder Leserinnen und Leser geben wird, die den Wahrheitsgehalt anzweifeln. Ich werde aber trotzdem alles so beschreiben, wie es sich zugetragen hat.
    
    Ich war damals 18 Jahre alt. Ich nahm an einem wichtigen Schwimmwettkampf teil. Für die 100 Meter Rücken galt ich als Favoritin. Mein Badeanzug war schon etwas älter und viele Male gebraucht.
    
    Wir sprangen ins Wasser und hockten uns an den Startblock. Dann der Startschuß. Scheinbar durch die schnellen Bewegungen beim Start gaben die Nähte meines Badeanzugs nach. Er löste sich von meinem Körper und sank auf den Beckengrund.
    
    Was nun, dachte ich kurz. Als erstes dachte ich an aufgeben. Doch ich war die Favoritin und ich wollte diesen Wettkampf unbedingt gewinnen. So entschied ich mich zum weiterschwimmen.
    
    Um mich herum nahm ich nichts wahr. Später erzählte man mir, das unter den Zuschauern Gelächter und Beifall aufkam. Ich gewann das Rennen. Nun brandete tosender Applaus auf.
    
    Als ich zur Treppe schwamm, um aus dem Wasser zu steigen, sah ich meine Trainerin mit meinem großen Handtuch an der Treppe stehen. Aber erst mal mußte ich raus aus ...
    ... dem Wasser, und das so nackt wie ich war. Dann wickelte ich das Handtuch um meinen Körper.
    
    Im Anschluß an das Rennen war sofort die Siegerehrung. Ich hatte also keine Zeit, mir etwas anzuziehen. So nahm ich mit dem Handtuch um den Körper gewickelt an der Siegerehrung teil. Ich wurde als erste aufgerufen, dann die Zweitplazierte und dann die Drittplazierte.
    
    Wir standen in einer Reihe. Zuerst wurden uns die Medaillen umgehängt, dann bekamen wir eine Urkunde. Dann kam noch ein Gratulant. In der linken Hand hielt ich die Urkunde und die rechte Hand wurde mir von dem Gratulanten geschüttelt.
    
    Nun kam, was kommen mußte. Durch die Bewegungen beim Händeschütteln hatte sich mein Handgtuch gelockert und fiel zu Boden. Nun war mir alles egal. Ich blieb einfach nackt stehen. Zum Abmarsch aus der Halle hob ich das Handtuch auf und behielt es in der rechten Hand. Unter tosendem Applaus verließen wir die Halle.
    
    Diesen Wettkampf werde ich nie in meinem Leben vergessen. Damals war es mir unglaublich peinlich. Heute, nach vielen Jahren kann ich darüber sogar lachen. Und ich bedaure, daß es keine Filmaufnahmen von diesem Wettkampf und der Siegerehrung gibt. 
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