1. Der Fetischist


    Datum: 04.10.2020, Kategorien: Fetisch

    ... stellte zuerst Sachen in den Regalen um. Stühle und Tische wurden einfach umgestellt um die fragliche Person psychisch fertig zu machen. Natürlich stöberte man in deren Sachen herum um nach Beweisen zu suchen. Dann bestellte man die Personen auf das Amt und konfrontierte sie damit. Und wer im Stasiknast landete wurde rigoros fertig gemacht. Man brachte sie um den Schlaf. In dem man sie meistens um Mitternacht aufweckte. Und später noch einmal. Verhöre von früh bis abends. Anschreien war noch das Harmloseste. Besonders die weiblichen Gefangenen mussten sich vor den Wachoffizieren nackt ausziehen. Dann ließ man sie etwas Sport, wie Kniebeuge, treiben. Oder sie mussten sich stundenlang nackt auf den kalten Kellerboden legen. Oder man stand ca. 1 Meter mit dem Gesicht zur Wand weg. Dann musste man sich mit den Händen an die Wand lehnen. Mit der Zeit wurde man müde. Wenn die Kraft nachlässt, fängt man zu zittern. Wer zusammenbricht, bekam einen Schlag mit dem Gummiknüppel in die Nierengegend. Das zerrte an die Substanz. Aber das stand auf einem anderen Blatt. Ich war einmal bei so einem Verhör dabei. Und mir kamen damals keine Zweifel. Bis zur Wende.
    
    Und nun wieder zu meiner Person. Mit 12 hatte ich zum ersten Mal einen
«12»