-
Zwei
Datum: 31.10.2020, Kategorien: Gruppensex
... erzählen konnte und wollte, was passiert war. Ich redete mir ein, dass ich es nicht brauchte. Dass sie über das Besondere meiner Beziehung zu Helge nicht alles wissen musste. Dass dies nur uns gehörte. Und absolut einzigartig war. Ich stand nicht an der Schwelle zur Bisexualität. Weil ich ihn nicht als Mann wahrnahm. Trotz Schwanz. Ich nahm ihn als Helge wahr. Als, pillenschmeißenden, rauchenden, fickenden Heiligen. Bei dem selbst die Widersprüchlichkeit sinnvoll und großartig wirkte. Teil eines größeren Plans. Der erste Mensch, der mich nicht nur völlig durchschaute, sondern mich vollständig akzeptierte. So, wie ich wirklich war. Der mich liebte. So, wie ich war. Mir alles geben würde, wonach ich verlangte. Ohne etwas zurück zu wollen. Scheiße, das war Liebe. Nicht dieses ängstliche Klammern. Diese ständige Verlustangst. Vollständiges Vertrauen. Totale Hingabe. Fuck. Und Karola? Ich würde weiter um diese Beziehung kämpfen. Mit aller Kraft. Wahrscheinlich am Ende den Kampf verlieren. Jetzt hatte ich nicht einmal davor Angst. Wegen ihm. Ich würde nicht ins Nichts fallen. Sondern in seine Arme. Verdammt, Helge, was hast du mit mir gemacht? Musste er heute zu seiner Mutter? Wir hatten nicht darüber gesprochen. Ich weckte ihn auf. "Morgen, großer Meister... ich wollte dich eigentlich schlafen lassen, aber wolltest du heute zu deiner Mutter? Es ist schon nach zehn." "Hm? Morgen. Nee, im Moment sind meine Wochenenden noch frei. Ich geh vielleicht morgen zum ...
... Kaffee hin. Schon angezogen? Du willst nicht zum Frühstück bleiben?" "Heute nicht. Ich muss noch einkaufen und dann kommt Karola am frühen Nachmittag zurück. Aufgeräumt hab ich auch nicht." "Schade. Bist du okay?" "Mehr als nur okay. Das war wahnsinnig schön mit dir." "Wirst du es Karola erzählen?" "Dass ich hier übernachtet habe, ja. Der Rest geht sie nichts an." "Okay." "Ich mach mich vom Acker. Nimm"s mir nicht übel, aber ich küsse dich nicht zum Abschied. Sonst komme ich hier doch nicht mehr weg." "Ja, hau bloß ab, sonst zieh ich dich wieder ins Bett. Du machst süchtig, gute Frau." "Ich freue mich auf nächsten Samstag. Schade, dass Mittwoch ausfällt. Wir telefonieren, okay?" "Verlass dich drauf." Mittwoch. Karola war die ganze Woche in Hochstimmung gewesen. Ich hatte länger als gewöhnlich gearbeitet und kam tatsächlich nach ihr zuhause an. Sie empfing mich mit einem eigenartigen Gesichtsausdruck. "Hallo, mein Schatz. Alles okay?" Sie nickte und ließ es zu, dass ich sie umarmte. Irgendwas stimmte nicht. Irgendwas war vorgefallen. "Was ist los?" "Keine Ahnung, was los ist. Möchtest du mir vielleicht etwas erzählen?" Verflucht. Helge? Nein, der würde sich eher die Zunge abbeißen, als ihr etwas von unserer Nacht zu erzählen. Hatte sie mein Tagebuch gefunden? Meine Geschichten? Und in den Google-Übersetzer gepackt? "Ich wüsste nicht was." "Du hast Post. Aus England." Von meiner Mutter? Sie reichte mir den gepolsterten ...