1. Sommer 2409


    Datum: 29.11.2020, Kategorien: CMNF

    ... Gegenteil, je mehr er seine Gefühle verdrängen wollte, um so schlimmer wurde es.
    
    Leila sah interessiert, wie sich der Fremde überwand und widerwillig seine Hose nach unten streifte. Dann konnte sie die Wurzel seines angeschwollenen Schwanzes sehen. Die Hose wanderte weiter nach unten. Plötzlich schnellte sein Penis aus dem Stoff und ragte wippend in die Höhe. Unwillkürlich zog Leila einen Vergleich zu den Lustrobotern, mit denen sie sich früher vergnügt hatte. Deren Schwänze hatte sie sich immer größer eingestellt. Mit so einem, wie ihn dieser echte Mann hatte, hätte sie sich damals nie abgegeben. Dennoch erregte sie der Anblick. Nicht perfekt, aber echt. Ein Mann aus Fleisch und Blut. Mit eigenen Gefühlen, keine seelenlose Maschine.
    
    Urs legte sich wie befohlen wieder auf das Bett und lies sich von den Frauenhänden abtasten. Die Ärztin suchte nach Verletzungen, konnte aber außer einigen oberflächlichen Schrammen und Prellungen nichts finden. Sie schien mit dem Ergebnis zufrieden sein. Als sie ihm ein Serum gegen die häufigsten Krankheitserreger, die es an der Oberfläche des Planeten gab, spritzen wollte, beugte sie sich über ihn. Dabei hatte er Gelegenheit in den Ausschnitt ihres Kleides zu schauen. Er hatte für einen Moment freien Blick auf ihre Brüste. Sie waren etwas voller wie die der Frau des Bergetrupps, jedoch nicht so perfekt wie die der F.R:A:U.s, die er in Malecity immer benutzt hatte, um seinen Hormonhaushalt zu regulieren.
    
    Er versuchte sich auszumalen, ...
    ... wie es wohl wäre, wenn sie ihm jetzt einen blasen würde.
    
    Da sein Com-Port nicht geschlossen war, übertrug sein Telepathiechip den Gedanken als Befehl an die Frau.
    
    „Blas mir einen“, empfing Leila den Gedanken des Fremden klar und unmissverständlich. Sie musste schmunzeln. Der Kerl war wohl noch etwas verwirrt. Er hatte seine Gedanken nicht abgeschirmt, so dass sie hören konnte, was er dachte.
    
    „So einfach funktioniert das nicht. Ich bin kein Androide, der Befehle ausführt. Ich bin ein Mensch! Auch ich habe Bedürfnisse. Und wenn wir zusammen kommen wollen, muss das auf Gegenseitigkeit beruhen.“
    
    Leila erzählte dem Mann, wie Frauen in Femalecity_G Sex praktizierten. Sie ordern einfach einen männlichen Lustandroiden und vergnügen sich mit ihm. Es war eine einfache Bedürfnisbefriedigung wie essen oder trinken. Keine Gefühle, keine Emotionen.
    
    Erst an der Oberfläche, als die Eingeborenen sie in ihre Gemeinschaft aufgenommen hatten, lernte sie, was es bedeutet auf einen anderen Menschen einzugehen, zwischenmenschliche Beziehungen auch über Geschlechtergrenzen hinweg aufzubauen. Das war gerade zu Beginn sehr anstrengend. Es gab auch immer wieder Missverständnisse, da sie erst ´Sprache` erlernen musste um sich zu verständigen, denn die Wilden besaßen keine Implantate, die Gedankenübertragungen ermöglichten.
    
    Als sie dann das erste Mal mit einem Menschen Sex hatte war da ein sehr ambivalentes Gefühl. Was Technik und Ausdauer ihres Partners anbelangte, war die Affäre eher ...