Dogging
Datum: 12.12.2020,
Kategorien:
BDSM
Den aus dem Englischen stammenden Begriff brauche ich, glaube ich, nicht weiter zu erläutern. Zu gut Deutsch würde ich ihn vielleicht als "Anmache mit Anlauf" übersetzen. Es verbirgt sich aber doch mehr dahinter. Es ist eine eigene Spielart des Sex.
Nicht jeder Mann oder jede Frau kann damit umgehen. Meine Frau kann das. Wir haben uns gesucht und gefunden. Als wir uns vor elf Jahren kennenlernten, sie ist jetzt achtunddreißig, und ich bin zweiundvierzig, stellten wir schnell einen Gleichklang unserer Wünsche und Bedürfnisse im sexuellen Bereich fest. Zwei Jahre später haben wir dann geheiratet.
Unser Kennenlernen war wohl etwas atypisch, kann man mit Fug und Recht behaupten. Ich befand mich in einer Umkleidekabine eines Freibades. In der Nebenkabine hörte ich einen Streit zwischen einer Frau und einem Mann. "Du bist ein Langweiler", hörte ich sie zischen, "Du willst mich besitzen, als ob ich Dein Eigentum wäre. Anstatt Dich dran zu freuen, daß andere Männer mich geil finden und anstatt mir mal was zu gönnen, ja, mich sogar dazu aufzufordern, willst immer nur Du mit mir ficken. Aber sich Pornos mit wildfremden Frauen ansehen, wie langweilig!"
Ich trat aus meiner Kabine und im selben Moment öffnete sich die Tür der Nebenkabine. Herausgestürmt kam eine Blondine, wie sie im Buche steht. Damit mich niemand falsch versteht, die Haarfarbe einer Frau war für mich noch nie wichtig, aber dieser Begriff der Blondine beschreibt das Aussehen und die Figur von Biggi, meiner ...
... heutigen Frau, allumfassend. Ein Superweib, eine Hexe, ein scharfes Gerät.
"Was glotzt Du so", blaffte sie mich an, "Bist Du auch so ein Schlaffi wie der hier neben mir, oder hast Du Eier in der Hose?" Also ich gebe zu, ich war zunächst sprachlos. Sprachlos machte mich aber eben auch das, was ich vor mir sah. Eine scharfe Braut. Ihr "Schlaffi" stand hilflos abseits. "Hast Du Lust, mich zu ficken, dann komm mit mir hinter die Umkleidekabinen, da stört uns keiner." Sie nahm mich bei der Hand und zog mich hinter sich her.
So lernte ich Biggi kennen. Ihren damaligen Freund hatte sie einfach abgeschossen. Künftig war ich ihr Besamer. Und ich war es gerne, denn sie war unersättlich. Bald stellte ich fest, daß ihre Unersättlichkeit aber mehr erforderte. Sie wollte ständig umgarnt und umworben werden. Ihre Bestätigung als Frau fand sie darin, begafft, angefasst und gevögelt zu werden.
Und sie wollte immer wieder und immer häufiger gevögelt werden. Und je mehr Männer sie vögelten, umso mehr sah sie ihr Ego bestätigt. Irgendwann begriff ich, wie sie tickte. Sicher nicht ganz normal, wenn man es mit den üblichen Maßstäben misst, aber so ist sie nun mal, und ich begann, nicht nur mich daran zu gewöhnen, sondern es zu akzeptieren, mich darauf einzurichten, und meinen eigenen Nutzen daraus zu ziehen.
Wie macht man das, "seinen eigenen Nutzen daraus ziehen"? Vermutlich geht auch das nur, wenn man selbst eine besondere Veranlagung hat. Meine Veranlagung war es immer schon, über eine ...