1. Unerwartet


    Datum: 24.12.2020, Kategorien: BDSM

    ... selten ist mein Name nun auch nicht. Also was solls, dachte ich mir. Ihren Wohnort verriet sie mir natürlich nur großräumiger.
    
    Wie so oft, wenn die Chats länger laufen, man Spaß dran hat, sich sogar auf den Chat freut, kommt schnell die Enttäuschung und der Chatpartner kommt nicht, wie erwartet. So vergingen einige Tage und ich hatte die Hoffnung aufgeben Sie doch noch mal zu treffen.
    
    Da mein Leben sich aber auch nicht nur Online abspielt, kommt es vor, dass ich auch mal unter Menschen gehe. So auch an einem Freitag, als ich zum Geburtstag meiner Tante eingeladen war. Ich dachte mir ein kurzes höfliches Erscheinen ist ja schon Pflicht und dann kann ich mich auch schnell wieder vom Acker machen. Es waren erstaunlich viele da, ein paar bekannte, wie auch unbekannte Gesichter. Meine Tante machte sich tatsächlich die Mühe mich ihrem Lieblingsneffen allen persönlich zustellen. Gegen Ende der langen Prozedur wollte mich meine Tante einer Freundin vorstellen, die sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Ich sah mir die Frau an, sie kam mir bekannt vor, aber irgendwas war sehr sehr komisch. Eine sehr elegante Frau. Meinte Tante beginne" Hier Ben, ich weiß nicht, ob du dich noch erinnern kannst, das meine liebe und gute Freundin noch aus Schulzeiten ..." ich schaute sie an und mir fiel es ein "... ähm ja Frau Müller oder?", es war bestimmt 5, wenn nicht mehr Jahre her, dass ich sie das letzte Mal gesehen habe. Frau Müller lachte "ach Ben, bist du groß geworden, ein ...
    ... stattlicher junger Mann. Machst du Abitur?". Ich schaute etwas irritiert "Ja Frau Müller, ich bin jetzt im Abi." Ich bemerkte ein seltsames Funkeln in Frau Müllers Augen "weißt du Ben, du bist alt genug, dass du nicht mehr Frau Müller sagen musst, nenn mich doch bitte Miri" lachte sie mit einem seltsamen Grinsen.
    
    Ich war fassungslos. Konnte das gerade tatsächlich passiert sein oder ist das einfach nur ein riesengroßer und absolut unwahrscheinlicher Zufalle. Ich schaue sie an "ja ... gerne Miri... freut mich" lachte ich verlegen und ich hatte immer noch keine Ahnung, was ich davon halten sollte.
    
    Ich mischte mich schnell unter die anderen Leute und brauchte dringend etwas zu trinken. Ich versuchte meine Gedanken zu ordnen und mich etwas zu beruhigen. Das kann nur ein Zufallen sein, sagte ich mir innerlich. Wie wahrscheinlich konnte es sein, dass die Frau mit der ich sehr lange und ausführlich über verschieden Fantasien geschrieben habe nun hier auf dem Geburtstag meiner Tante ist? Aber selbst, wenn sie es wäre, dann heißt das ja immer noch nicht, dass Sie mich erkennen müsste. Tausende Gedanke gingen durch meinen Kopf. Wie sollte es auch anderes kommen. Auf einmal stand natürlich Frau Müller, also Miri neben mir "kannst du mir bitte auch was einschenken?", fragte sich lieb. Ich folgte ihrer Bitte "Danke dir Ben. Sag mal, wie gefallen die eigentlich meine Zehennägel?" sie hatte die Frage noch nicht ganz beendet, da schaute ich, wie automatisch auf ihre Sandaletten. Erschrocken ...