1. Verfickte Zombieschlampen 05


    Datum: 03.01.2021, Kategorien: Verschiedene Rassen

    Alles in der Zombie Apokalypse verläuft im Schneckentempo.
    
    Drei Tage waren jetzt vergangen, seitdem ich die Villen verlassen hatte, in denen ich abgeblieben war. Drei Tage, seitdem ich mich in die Richtung von jenem fahl schimmernden Licht aufgemacht hatte, das ich in einem anderen Haus gesehen hatte. Drei Tage, seitdem ich Bekah fand. Und in drei Tagen war ich gerade einmal zwei Straßen weiter gewandert, etwa 500 Meter, war zwei mal nur um Haaresbreite dem Tod entkommen und ständig auf der Flucht.
    
    Und wir waren unserem Ziel noch immer nicht näher gekommen. Derzeit suchten wir nach einem Weg an der Laubengasse entlang, ohne tatsächlich in sie hinauszutreten und es mit der umherschleichenden Masse der Zombies dort aufzunehmen.
    
    Nach unserer Begegnung mit Mark und Kimmy hatten wir einen anderen Weg durch mehrere Geschäfte gefunden, welche entlang der Straße aufgereiht waren, und nutzten dabei die Türen und Flure, die diese alle miteinander verbanden, aber in einer Boutique waren wir schließlich in eine Sackgasse geraten. Ich hatte den Baseballschläger und die Reitgerte behalten, und durchsuchte gerade ein Sortiment an Gürteln und Schnallen, um diese damit zu befestigen, während Bekah die ganzen verschlossenen Türen noch einmal durchprobierte, um zu sehen, ob es vielleicht doch eine Möglichkeit gab, sie zu öffnen.
    
    „Das bringt nichts," seufzte sie und lehnte sich an einen Ständer mit Sonnenbrillen. Ich antwortete nicht und wickelte nur einen nietenbesetzten ...
    ... Ledergürtel um den Schläger, um diesen ein wenig zackiger zu machen, während ich versuchte, einen Plan zu finden, der uns hier rausführen konnte.
    
    „Die Straße hier können wir nicht entlang," sagte ich schließlich und spähte aus dem Schaufenster, an dem die Zombies langsam vorbeiwankten und ständig ineinander liefen, wodurch sie eine undurchdringliche Mauer aus menschlichen Körpern bildeten. „Da sind viel zu viele von denen, und wir haben keine Chance. Wir müssen einen Weg drum herum finden."
    
    Rebekka kratzte sich am Hinterkopf. „Naja, warum gehen wir nicht einfach wieder zurück, wo wir hergekommen sind?" fragte sie.
    
    Ich kniff die Augen zusammen und versuchte, unsere Position in der Laubengasse abzuschätzen. Keins der Geschäfte hatte eine Hausnummer, und sie lagen außerdem noch unter einer langen, ausgedehnten Arkade. Ich war nicht oft genug zum Einkaufen hier hergekommen um aus dem Kopf heraus zu wissen, wo sich welcher Laden befand, denn die meisten waren nur Touristenfallen und die Eingeborenen fuhren sowieso alle zum Einkaufen nach Bozen.
    
    Ich kniete mich leise hin und schlich zum Fenster, wo ich versuchte, mich hinter der Schaufensterpuppe zu verbergen, die einen langes, fast durchsichtiges Sommerkleid trug. Beim Umschauen konnte ich kaum die andere Seite der Straße durch die vorüberziehende Menge erkennen, aber es schien mir, als würde dort ein Gebäude von einem großen Sonnenstrahl erleuchtet, nicht weit von uns zur Rechten.
    
    „Ich glaube, da drüben ist eine Kreuzung," ...
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