1. Erfolgreiche Dienstreise


    Datum: 10.01.2021, Kategorien: Betagt,

    Susanne verließ die Geschäftssitzung bei einem Kölner Kunden beschwingt und glücklich. Sie hatte es geschafft, die langwierigen Vertragsverhandlungen ihres Hamburger Verlagshaus, für das sie als Prokuristin tätig ist, zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Danach war der Vertragsabschluss noch mit einem Gläschen Sekt begossen worden und nun saß sie bester Stimmung im Taxi, das sie ins Hotel fuhr.
    
    Als sie das Foyer betrat, überlegte sie kurz, dass es noch zu früh war, auf's Zimmer zu gehen und beschloss, die Hotelbar aufzusuchen und sich einen Cocktail auf den Erfolg zu gönnen. Nachdem der Barkeeper ihr das Glas auf die Theke gestellt hatte, schaute sich Susanne um, wer sonst noch anwesend war. Es gab tatsächlich niemanden, der sie näher interessiert hätte, es waren lediglich ein paar Geschäftsleute und einige Messegäste da, die in kleinen Gruppen zusammensaßen und sich unterhielten.
    
    Nach einigen Minuten, in denen Susanne gedankenverloren an ihrem Cocktail nippte und über den erfolgreichen Tag nachdachte, kam ein großgewachsener Mann, dessen Alter sie auf Mitte Fünfzig schätzte an die Theke, um sich ein Bier zu bestellen. Nachdem er sein Getränk beim Barkeeper geordert hatte, lächelte er Susanne freundlich an und fragte, ob der Barhocker neben ihr noch frei sei, was Susanne durch eine Handbewegung bestätigte.
    
    Der Mann stellte sich vor und erzählte Susanne, dass er Michael heiße, von Beruf Ingenieur sei und im Hotel an einer Tagung teilgenommen habe, die soeben ...
    ... geendet hatte. Die Beiden kamen miteinander ins Gespräch und stellten fest, dass sie beide alleine unterwegs waren und die Nacht im Hotel verbringen würden. Michael war froh, eine so attraktive und interessante Gesprächspartnerin gefunden zu haben. Susanne ist mit ihren schlanken 1,76 m, den langen blonden Haaren und ihren strahlend blauen Augen ein regelrechter Blickfang. Sie unterhielten sich über Gott und die Welt und auch Susanne gewann zunehmend Gefallen an Michael.
    
    Susanne hatte in den letzten Wochen, in denen sie wegen der schwierigen Vertragsverhandlungen eine hohe Arbeitsbelastung hatte, ihr Privatleben und eben auch ihr Liebesleben stark vernachlässigt, und nun löste die Unterhaltung mit Michael ein unterschwelliges Verlangen in ihr aus. Sie konnte sich durchaus vorstellen, die Nacht mit ihm zu verbringen und fasste einen Plan, dies diskret umzusetzen. Während der Plauderei zog sie unauffällig eine ihrer Visitenkarten aus ihrer Handtasche, schrieb kurz etwas darauf und legte sie scheinbar achtlos auf die Theke. Ein paar Minuten später verabschiedete sie sich von Michael um auf ihr Zimmer zu gehen, was Michael natürlich sehr bedauerte.
    
    Nachdem sie gegangen war, trank er noch sein Glas aus und wollte ebenfalls sein Zimmer aufsuchen. Im Gehen fiel ihm die Karte auf, die auf der Theke lag, nahm sie an sich und bemerkte, dass es Susannes Visitenkarte war, auf deren Rückseite sie ihre Zimmernummer notiert hatte. Eine derartige Offerte hatte Michael im Traum nicht ...
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