-
Chaosprinzip: Wenn die Dinge nur ein klein wenig anders verlaufen 1
Datum: 22.02.2021, Kategorien: Sonstige,
... hatte ich schon mehrmals gesehen, nur das der hier noch lebte. "OK, dann brauch ich Blut, Urin, Speichel und Fingernägelspuren für die KTU, dann wären wir erst mal durch, ach so und eine Haarprobe." "dann ab zum Röntgen und danach gleich in den OP, ich halt sie auf den Laufenden" meinte die Ärztin. Ich ging derweil zur Aufnahme und fragte, in welchem Zimmer Selina Berger sei. was man mir Dank der Dienstmarke verriet, naja die tun auch nur ihren Job. Und fuhr dann zur Dienststelle, erst mal ein Schnelltest gemacht. Positiv auf GHB und THC, oh man bitte nicht, ein Junkie beim Autofahren. (GHB Ungangssprachlich für Liquid Ecstasy oder Vergewaltigungsdroge, THC steht für Tetrahydrocannabinol, Bestandteil der Cannabispflanze) Das passt doch alles hinten und vorne nicht. Den Typ hatte ich als durchaus nett in Erinnerung, er hat auch noch keine Einträge in der Kartei. GHB, das würde eher zu jungen Frauen passen, nicht zu einem jungen Mann? und dann noch die Fesselmale, sehr seltsam? Selbst Zuhause lies mir der Fall keine Ruhe, mein Mann lästerte noch "Na, hat dich dein kriminalistischer Spursinn wieder gepackt?" Die Untersuchung des Fahrzeugs am nächsten Tag, bracht auch keine Ergebnisse. Das Feuer hatte ganze Arbeit geleistet, selbst das Handy in der Mittelkonsole war mit dieser verschmolzen. Also musste ich über den Laden an Infos kommen. Der Angestellte gab mir eine Festnetznr. und die Handynr. der Ehefrau. Ich hinterließ eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter und ...
... die Mailbox, da ich keinen erreichte. In der KTU(Kriminaltechnische Untersuchung) bestätigte man mir GHB und THC allerdings nur im Blut, nicht im Urin oder in den Haaren. Was auf eine Einmaligkeit schließen lässt. Außerdem entdeckte man auf dem T-shirt Epithel, Sperma und Scheidensekretzellen von 7 verschiedenen Personen, DNA-Profile kommen später da es länger dauert. Es bleibt also Seltsam. Zwei Tage später rief mich die Ärztin an und teilte mir mit das der Patient Hep-C hat, die Ansteckung aber noch nicht lange her sein kann, da es jetzt erst aufgefallen ist. Ich informierte die KTU und fragte ob man die anderen DNA-Spuren darauf überprüfen könnte. was mir wieder ein paar Tage später, bestätigt wurde. Die KTU hatte auch festgestellt das alle am selben Stamm erkrankt sind. ein Stamm der vorwiegend in Taiwan beheimatet ist. Komisch dachte ich mir, Sebastian sah nicht aus wie jemand der sein Vergnügen in Indochina sucht. Irgendwann erreichte ich die Ehefrau und bat sie zu einem Gespräch, wo sie mir erzählte, das sie mit Sebastian auf einer Feier war, von der er, nach einem Streit, allein weggefahren ist. Sie sei auch inzwischen ausgezogen und wohne bei einer Freundin. Mehr war nicht aus ihr rauszuholen. Nah gut dachte ich, vielleicht kommt ja später noch was hinzu. Die Heilung schritt langsam voran, Aufrecht sitzen ging nur kurze Zeit, dafür hatte ich Vormittags ein volles Programm was die Reha anging. Ich hatte irgendwann mal Zeit Matthias im Laden anzurufen, der war ...