Ex-Bulle
Datum: 11.10.2018,
Kategorien:
Reif
... Traummann nennen könnte.
Er war übergewichtig, sah im Gesicht keinen Tag jünger aus als er war, trug einen grauen Bürstenschnitt, und zudem überragte ich ihn um fast 10 cm.
Er war mit Sicherheit nicht strohdumm, aber auch nicht die hellste Birne im Kronleuchter.
Vermutlich war es seine Hartnäckigkeit, seine Vorsicht, und die Art, wie er seine sexuellen Vorlieben beschrieb: Dirty Talk, massieren, lecken, ficken ... und vielleicht noch mehr ...
Er mailte mir seine Telefonnummer um die weiteren Konditionen persönlich besprechen zu können.
Als ich danach fragte, ob er denn mit seinem Schwanz noch ordentlich stoßen könne, antwortete er: 'Klar, kann ick det! Mein Dicker is' nich' so jroß wie'n Baseballschläger, steht aba noch immer wie 'ne Eins. Und nach eenmal Abspritzen bin ick meist noch nich' satt!'
Klang eigentlich ein bisschen nach Angeberei, aber warum sollte er lügen?
Es käme im Ernstfall ja doch heraus.
Zugegeben: Männer mit ausgeprägtem Dialekt sind nicht so meine Sache, weil es sich nach meinem Empfinden mit Dirty Talk klanglich nicht gut verträgt.
Aber dennoch: irgendetwas reizte mich an dem Kerl, und ich habe den Verdacht, dass es seine sonore Bassstimme war.
Es stellte sich heraus, dass er es sich nicht leisten konnte ein Hotelzimmer zu bezahlen, denn eigentlich hatte ich nicht vor, in eine fremde Wohnung zu gehen, oder meinen zukünftigen Sex-Partner bei mir zu empfangen.
Aber Günther schien mir unbewusst eine gewisse Macht über sich ...
... einzuräumen, er wollte wohl mal wieder einen ordentlichen Fick, und nachdem er ein Foto von mir gesehen hatte, wollte er diesen unbedingt mit mir.
Ergo: ICH konnte die weiteren Bedingungen vorgeben.
Ich ließ mir seinen vollständigen Namen samt Adresse geben, und übermittelte alles an meine beste Freundin Heike.
Am Tage des Treffens mit Günther wollte ich mich zu einem ausgemachten Zeitpunkt bei ihr telefonisch melden, und bliebe mein Anruf aus, und auch ihre Rückrufe auf mein Handy und Günthers Festnetz unbeantwortet, würde sie sofort die Polizei verständigen.
Günther war mit allem einverstanden und bat mich, ein paar von meinen Sextoys mitzubringen, was ich ihm zusagte.
Es versprach ein aufregendes Treffen zu werden.
Wir trafen uns am folgenden Samstag, nachmittags um 13:00 Uhr.
Es war wenige Tage vor Heiligabend, der Tag war grau, trübe, dunkel und kalt.
Günther empfing mich in seiner Ein-Zimmer-Wohnung im sechsten Stock.
Er hatte gut geheizt, ein paar Kerzen entzündet, im Radio lief leise klassische Musik.
Günther war offenbar ein aufmerksamer Mann, der sich vorgenommen hatte, mich wie eine Sex-Göttin zu behandeln.
Und ich wollte das Spiel genießen, meine Macht auf lustvolle Weise auskosten.
'Ick lass die Wohnungstür unverschlossen, ick denke mal, det is' dir lieber so ...'
An der Garderobe nahm er mir Mantel und Schal ab, ich schlüpfte aus meinen Winterstiefeln und folgte ihm in sein Wohnzimmer, wo er mich sogleich bat, meine Sextoys ...