Zwischen Lust & Liebe
Datum: 22.03.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
... Er würde gerne die Spielregeln auflockern."
Die Überraschungen nahmen heute kein Ende für Nina. Aufregung erfüllte ihren Körper.
"Ach ja?"
"Ja. Er will, dass wir uns ab sofort auch ohne seine Anwesenheit sehen. Also, nicht immer, aber auch."
Marek grinste selbstbewusst. Und sexy.
"Das heißt...?" Nina riss die Augen auf.
Marek beugte sich vor. Er flüsterte ihr ins Ohr.
"Richtig. Wir können ab sofort immer ficken, wann wir wollen."
Die Worte und der Gedanke daran ließ Nina umgehend feucht werden. Dennoch blickte sie sich um. Eine Frau an einem Tisch neben der Bar blickte sie abschätzig an.
"Nicht hier...wir sind in der Öffentlichkeit!" sagte sie beschämt, aber erregt.
"Das? Nun. Leon fand die Idee ganz charmant, dass andere Leute sehen, was für ein Cuck er ist. Und du seine Hotwife. Solange ihn dabei niemand erkennt, gefällt ihm das."
Sie konnte sich weder erklären, was Leon, noch, was ihr daran gefiel. Es hatte etwas von Tabubruch.
"Ach ja? Und ich als kleine Schlampe dastehe?" Es war kein Vorwurf, sondern eher eine suggestive Frage. Sie sprach so leise, dass nur Marek sie hören konnte.
"Meine kleine Schlampe."
Jedem Anderen hätte Nina sofort eine Backpfeife verpasst, wenn er sie so bezeichnet hatte. Selbst Leon dürfte sich das nicht trauen. Doch aus Mareks Mund klang es wie ein Kompliment.
Eine luststillende Schlampe. Seine!
Ein weiterer Tabubruch, den sie nicht nur hinnahm, sondern an dem sie Gefallen fand. Die liebe, ...
... schüchterne Nina. Das war ihr Ruf bei Freunden und Familie. Und ja, das war sie. Doch da gab es noch diese neue Nina, die nur wenige kannten.
Hätte ihr vor einem Jahr jemand erzählt, dass Nina es wäre, die sich auf derlei Spielarten einlässt, hätte sie denjenigen für verrückt gehalten. In ihrem Kopf hörte sie Annas Stimme "Ich wäre einfach gern wie du. Glücklich in einer monogamen Beziehung, mit jemandem, den ich liebe."
Sie war immer stolz darauf, dass sie so war. Selbst wenn sie sich manchmal dumme Kommentare über ihre Unerfahrenheit anhören musste, und dass sie ja so viel dabei verpasste.
Mareks Handy vibrierte kurz. Das schwarze Display erleuchtete. Nina konnte unfreiwillig einen Blick darauf werfen, bevor Marek das Display umgehend sperrte. Eine Nachricht von "Hanna."
Nina spürte den Anflug von Eifersucht. Sie erschrak. Sie saß hier mit dem Mann, der sie vor den Augen ihres Partners gefickt hatte und sie ärgerte sich darüber, dass er eine Nachricht einer anderen Frau bekam? Zumal es sich um etwas ganz Belangloses handeln konnte. Nina wusste, dass das kein gutes Zeichen war. Sie beschloss, die Gedanken zu verdrängen.
Hanna meldete sich zur Unzeit. Es war bereits das zweite Mal in dieser Woche. Und wie die erste Nachricht, würde Marek diese ebenfalls unbeantwortet lassen. Sie hatte keinen Platz mehr in seinem Leben.
Ironischerweise hatte er sich mit Hanna einmal an einem ähnlichen Punkt befunden, wie an dem er nun mit Nina war. Doch Hanna war nichts weiter als ein ...