Zwischen Lust & Liebe
Datum: 22.03.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
... aber du kannst darüber stehen"
Nina verharrte einen kurzen Moment.
"Weißt du, als er mir das gesagt hat. Da wurde ich nicht traurig. Das Einzige, was ich gespürt habe, war Wut. Wut und die Sehnsucht danach, ihn zu bestrafen."
Marek verstand, was sie ihm da sagte. Es war der Moment, an dem er alles beenden musste. Doch er konnte es nicht. Also blieb ihm nur die Flucht nach vorne.
"Wenn du es nicht akzeptieren kannst, ist das okay. Dann gibt es aber nur eine Lösung: Du musst dich von ihm trennen."
Nina nickte langsam. Dann schüttelte sie wieder mit dem Kopf.
"Ich weiß, dass du recht hast..." sagte sie.
"Aber?" Marek wartete geduldig auf die Antwort.
"Es würde nicht nur meine Beziehung beenden. Sondern alles, was ich in meinem Leben aufgebaut habe."
Auch das konnte Marek verstehen.
"Es gäbe da noch eine Möglichkeit." Marek wusste, dass er sich gewaltig die Finger daran verbrennen konnte. Doch der Reiz war zu groß, die Sehnsucht nach Nina zu ausgeprägt, um widerstehen zu können.
"Welche?"
"Gib ihm, was er will."
Marek sah die Verwirrung in Ninas Augen. Er musste grinsen.
"Du bist wirklich eine Wahnsinns-Frau, liebe Nina. Aber du hast die Wünsche und Sehnsüchte deines Verlobten immer noch nicht so richtig verstanden."
Während er Nina erklärte, was er meinte, wurde ihm schlagartig etwas klar.
Nina war es die ganze Zeit um sich selbst gegangen.
Eine erregende Erkenntnis.
Und ein Versprechen an die Zukunft, dass er noch mehr in ...
... Nina zum Vorschein bringen konnte.
16
Leon hatte sich krank gemeldet. Die lästigen Nachfragen seiner Kollegen, was mit ihm los sei ignorierte er. Taschentücher hatten sich auf dem kleinen Tisch vor der Couch und auf dem Boden gesammelt. Mit einigen hatte er sich die Tränen aus den Augen gewischt. In andere hatte er ejakuliert. Ihm war alles entglitten und ein Sturm der Emotionen und Empfindungen tobte in seinem Inneren. Der schmerzenden Erkenntnis, dass er Nina womöglich verloren hatte, folgte eine unkontrollierbare Erektion, für die er sich selbst verabscheute, der er aber letzten Endes jedes Mal nachgab. Nur um durch die einsetzende Reue erneut angeregt zu werden.
Immer wieder fragte er sich, warum er so sein musste. Er hasste es, nicht normal zu sein. Und dass sein ganzes Leben dadurch zerstört wurde. Dass er Erregung dadurch spürte.
Nina überraschte ihn. Er hatte nicht mit ihr gerechnet. Auch sie sah müde aus.
Sie ignorierte das Chaos um ihn herum.
"Können wir reden?" Sie klang weder traurig noch bemitleidend, dennoch hatte es etwas Einfühlsames.
"Ja, klar." sagte er. Schließlich konnte es nicht schlimmer werden. Oder besser, wenn man seinen Schwanz befragte.
"Ich habe nun verstanden, dass du verwirrt warst. Dass dein kleiner...Ausrutscher...keine Absicht war. Nichts mit mir zu tun hatte."
Hoffnung keimte in ihm auf.
"Ich war vielleicht etwas unfair zu dir und habe zu viel erwartet. Also habe ich darüber nachgedacht, was du gesagt hast. Dass ...