Zwischen Lust & Liebe
Datum: 22.03.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
... seiner Entrüstung Nachdruck zu verleihen.
"Das klären wir später, okay?", antwortete Nina mit einer geradezu gleichgültigen Monotonie
"Aber..." wollte Leon protestieren, doch Nina schnitt ihm das Wort ab:
"Sei leise, oder willst du jetzt etwa eine Szene machen?"
Der Pfarrer begann mit seiner Rede und beendete die kurze Diskussion der beiden. Leon konnte seinen Worten nicht folgen, da er mit der Situation überfordert war. Am schlimmsten war daran, dass er die aufkommende Erektion nicht bändigen konnte, was jeder sehen würde, sobald er sich erheben würde.
Also konzentrierte er sich darauf, an Dinge zu denken, die ihm diese Bürde nahmen. Glücklicherweise schaffte er es so wenigstens, die physischen Symptome seiner unkontrollierbaren Lust zu verbergen und die Zeremonie mit Anstand zu überstehen.
Lediglich beim Ja-Wort hatte sich sein Luststab noch einmal gemeldet, was ein Gefühl der Erniedrigung in ihm auslöste. Was er am meisten daran hasste, war, dass ihm das gefiel.
Vor der Kirche nahmen die beiden die Glückwünsche ihrer Gäste entgegen. Leon graute es davor, dass Marek jede Sekunde auftauchen würde. Der bloße Gedanke daran ließ Panik in ihm aufsteigen. Und Lust.
Glücklicherweise kam es nicht dazu. Sie hatten sich bei ihrem letzten Gast bedankt und es war niemand mehr zu sehen, der sich den Glückwünschen anschließen wollte.
Eine weiße Limousine, die im Hochzeitsmotto geschmückt war, fuhr vor. Die Feier würde eine halbe Stunde Autofahrt entfernt ...
... stattfinden.
Leon folgte Nina ins Innere der geräumigen Luxus-Karosse. Die Hochzeit war finanziell kostspielig, doch er wollte Nina keinen ihrer Wünsche abschlagen.
"Jetzt im Ernst, was soll das - wir waren uns doch einig über diese Sache!?", polterte Leon los, kaum, dass sie auf den Ledersitzen Platz genommen hatten. Der Bereich war durch eine Scheibe vom Fahrer abgetrennt, so dass er ungestört mit ihr reden konnte.
"Glaubst du wirklich, ich lasse dich ungestraft davon kommen?" antwortete Nina nicht weniger ungehalten.
Leon, wusste kaum was er sagen wollte. Er suchte nach den richtigen Worte, doch fand sie nicht.
"Wobei es in deinem Fall sogar noch eher eine Belohnung ist..."
Ihr sarkastischer Unterton jagte ihm einen Stich ins Herz. Und Erregung durch den Körper.
"Ja verdammt, Nina. Und trotzdem will ich es nicht mehr,...Ich habe Angst, dass alles kaputt geht!"
Nina lächelte.
"Das liegt bei dir. Du bist jetzt mein Ehe-Mann. Du hast mich geheiratet wie ich bin. Auch den Teil von mir, der sich gerne Marek hingibt."
Leon steckte ein Kloß im Hals. Es hat ihn unfassbar viel Kraft gekostet, das Thema zu überwinden. Und nun wurde er mit voller Wucht damit konfrontiert. Unfähig festzustellen, ob Vernunft oder Trieb in ihm siegen würde.
Plötzlich drehte sich Nina zu ihm.
"Hör zu - Nur dieses eine Mal noch. Es soll etwas ganz Besonderes werden. Für dich und für mich. Ein Abschluss mit dem, was passiert ist. Und der Anfang für unser neues Leben."
Leon ...