1. Thao II - Teil 04


    Datum: 06.05.2021, Kategorien: BDSM

    ... einfach aus dem Alten erst einmal richtig lösen, verstehst du? Vorher kann ich einfach nicht ..."
    
    „Ich hab´s schon gecheckt, keine Sorge."
    
    Er sah ihr dabei zu, wie sie sich den BH überstreifte. Wie gerne hätte er mehr von ihr bekommen, doch auf der anderen Seite wollte er vor ihr auch keine Schwäche zeigen. Er war doch derjenige, der die Frauen unter Kontrolle hatte, genauso wie auch seine Gefühle für sie.
    
    Ein paar Minuten später war Thao wieder angezogen, kam um das Bett herum und beugte sich tatsächlich über ihn. Ihre Hand strich über seine Wange, dann lächelte sie auf ihn herunter. Du bist schon ein geiles Stück Kerl, Steven, ehrlich. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging dann zur Schlafzimmertür, wo sie sich noch einmal zu ihm umdrehte.
    
    „Nächste Woche, Montag?"
    
    Er nickte.
    
    Xenas Weg in die Vergangenheit
    
    Xena saß noch am Frühstückstisch, als Gerd mit der Kleinen das Haus verließ. Sie stand auf, winkte den beiden vom Fenster aus nach und wartete darauf, dass der alte Kombi den Hof verlassen hatte. Der Wetterbericht versprach, dass es heute schön werden sollte und auch wenn es noch dämmerte, konnte man das milde Wetter fühlen. Es war relativ warm und der allgegenwärtige Schnee begann zu schmelzen.
    
    Sie ließ noch einmal ihren Blick über den leer stehenden Hof wandern, schenkte sich aus der Kanne der Kaffeemaschine nach und setzte sich wieder an den Tisch, nahm ein Schluck aus der Tasse und ließ den eigenen Gedanken freien Lauf.
    
    Es war ...
    ... jetzt drei Tage her, seitdem sie mit Gerd das gemeinsame „Problem" besprochen hatte und suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit, wie sie mit seinen Wünschen umgehen und sie realisieren konnte, ohne sich selbst dabei zu verleugnen. Er hatte sie nicht noch einmal darauf angesprochen, ihm schien das Thema mittlerweile ähnlich unangenehm zu sein, wie ihr. Vielleicht spürte auch er, dass sich in ihre Beziehung zueinander ein Keil drängte, der den Abstand zwischen ihnen vergrößerte.
    
    Sie hob nach einer viertel Stunde ihren Kopf und musste sich dazu aufraffen, den Tisch abzudecken. Dann war es für sie an der Zeit sich ihrem Dämon zu stellen. Also ging sie die Treppe hinauf in die erste Etage, hinein ins Schlafzimmer, um dort vor ihrem großen Kleiderschrank stehen zu bleiben. Er hatte eine respekteinflößende Größe und Gerd scherzte oft, dass er gerne einen Hobbyraum draus machen würde. Tatsächlich besaß Xena eine sehr umfangreiche Garderobe. Sie lächelte, als sie ihren Schrank, mit dem Gerds verglich. Der maß nur ein Drittel von dem ihren und trotzdem hat er noch zwei seiner Fächer an sie abtreten müssen. Wenigstens in diesem Punkt waren sie ein Paar wie jedes andere.
    
    Sie öffnete eine der vier Türen und suchte zwischen ihren vielen Hemden, Pullovern, Shirts und Blusen nach etwas, das zu ihrer neuen, „alten" Rolle passen könnte. Sie fand schließlich ein ärmelfreies schwarzes v-ausgeschnittenes Shirt, eine Bluse die noch passte und schließlich auch eine sehr, sehr eng anliegende ...
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