Das große Spiel 02: Der Krönungsball
Datum: 07.01.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... entgegenfieberte.
Er nahm sie an beiden Händen und zog sie zu sich. "Konntest dich wohl gerade noch zurückhalten", murmelte er.
Sie trennten sich, Fiona drehte sich einmal um sich selbst, dann waren sie wieder ganz nah beieinander. "Mein König kennt mich zu gut."
Er setzte sein rechtes Bein nach vorne, und sie stieg elegant darüber. "Woran denkst du?", fragte er.
Er griff sie um die Hüfte und sie beugte sich weit nach hinten. Dann wieder nach vorn. "Wie es wäre, jetzt nackt zu sein."
Er hob ihre beiden Hände mit seinen über den Kopf und sie drehten sich darunter hindurch. "Lüsterne Metze", murmelte er.
Noch eine Drehung. "Eure lüsterne Metze, mein König."
Sie trennten sich. Drago verbeugte sich, und Fiona fiel in den Knicks.
Drago machte wie alle Männer einen Schritt nach rechts, und nun stand der Reichskanzler vor ihr. Er hielt ihr die Hände hin. "Wie geht es dir, Kleines?"
"Besser als ich dachte."
"Er ist nicht brutal zu dir?"
"Absolut nicht. Ich denke, das ist eine Fassade."
Von Süßwind hob eine Augenbraue.
"Papa mag ihn auch", konnte sie noch sagen, bevor sie sich trennten und sie dem nächsten Tänzer überließ.
"Ich hoffe", sagte Drago, als sie wieder beieinander waren, "du hast mich nicht verleumdet."
"Ich habe ihnen nur erzählt, dass du ein Lamm im Wolfspelz bist. Das bist du doch, oder?"
"Rrrrr! Soll ich dir meine Zähne zeigen?"
Das Geräusch bohrte sich geradezu in ihre Körpermitte.
Das Orchester spielte die ...
... abschließenden Takte, und alle Männer in der Reihe verbeugten sich vor ihren Damen, welche im Gegenzug in einen tiefen Hofknicks fielen.
"Das hat Spaß gemacht", sagte Fiona atemlos. "Wir sollten öfter miteinander tanzen. Vor allem die Tänze, bei der wir einen ganzen Tanz beisammen bleiben." Sie senkte Blick und Stimme. "Und deine Hand meinen Rücken erkunden kann."
Drago lachte verlegen. "Ich bin überhaupt kein guter Tänzer. Ich habe ein halbes Jahr für die Sarabande geübt." Seine Augen blickten kurz über sie hinweg. "Aber da kommt mein Tanzlehrer. Er wird dir bestimmt die Freude machen und mich vertreten."
Fiona richtete sich auf und blickte hinter sich. Ein hochgewachsener junger Mann mit langen blonden Haaren kam leichten Schrittes auf sie zu. Zuerst wunderte sie sich, dass er ihnen keine Aufwartung gemacht hatte, doch dann fiel ihr ein, wo sie das bartlose Gesicht schon gesehen hatte: Auf dem Schachbrett, als schwarze Königin.
Der junge Mann hielt an und verneigte sich tief vor ihr. Sie spürte, wie Drago neben sie trat und seinen Arm ganz nebenbei besitzergreifend um ihre Hüfte legte. "Das, meine Königin, ist Rigard. Er ist wie ein Bruder für mich."
Ach! Ein "Bruder"."Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen, Herr Rigard", sagte sie und hielt ihm ihre Hand entgegen.
"Eure Majestät", sagte er, legte eine Hand unter ihre, ohne sie zu berühren, und senkte seinen Mund über ihre Hand, bis sie seinen Atem auf ihrem Handrücken spürte. Sie erschauerte. "Es ist mir ...