Blick hinter die Fassade
Datum: 03.06.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
... aufgenommen und bei den weiblichen Lehrkräften sorgte meine Anwesenheit dafür, dass wieder die Push-Up aus dem Schrank geholt und die Lippen nachgezogen wurden.
So war es auch während meiner Referendarzeit gewesen, die ich an einem Gymnasium in der Nähe von Kiel absolviert hatte.
Auch unter den Schülern, nein Schülerinnen, waren vielversprechende Kandidatinnen bemerkte ich schnell mit Kennerblick. Mit der Zeit würde man checken, welche der Teeniefotzen einen guten Fick abgeben würden.
Zunächst wären die Lehrerkolleginnen dran.
Wie gesagt, Skrupel habe ich keine.
Die Gelegenheit kam schnell.
Der alljährliche „Betriebsausflug" des Lehrerkollegiums war in diesem Jahr eine beschauliche Schifffahrt auf dem Rhein, Besuch einer Weinkellerei mit abschließendem Ausklang auf der Grillhütte im angrenzenden Stadtwald unseres Städtchens.
Ich hatte mich recht schnell in die Gemeinschaft der Kollegen eingefügt, eine Sache die mir sehr leicht fiel. Mit meiner offenen und ehrlichen Art, schaffte ich es schnell Vertrauen aufzubauen.
Das Kollegium bestand mit mir aus insgesamt 21 Lehrkräften. Davon 14 Frauen und 7 Männer.
Auf dem Ausflug waren nicht alle dabei, da einige Terminlich nicht mehr ausweichen konnten, sodass wir ein Trupp waren von
9 Frauen und 4 Männern. Dazu kam, auf besondere Einladung von Direktorin Schubert, die Vorsitzende des Elternrates, Frau Susanne von Melchior. Arztgattin und Mutter der 18jährigen Carmen, die in der Abschlussklasse saß. ...
... Diese Susanne von Melchior sollte ich näher kennenlernen und mit ihr verbinde ich schöne Momente.
Auf dem Schiff saß ich mit Konrad Seifer und Thomas Seipold zusammen, beides Studienräte und nur wenige Jahre älter als ich.
Während wir unser Bierchen tranken und in der Sonne rekelten, beobachteten wir die Kollegen bzw. Kolleginnen, die in entsprechend guter Laune waren.
Da es ziemlich warm war und wir nachher noch auf der Grillhütte feiern wollten, waren auch die Damen recht luftig bekleidet und zeigten viel Haut, was mir natürlich ganz gelegen kam.
„Und", fragte ich mal so ins Blaue hinein, „gibt es im Kollegium auch Verbindungen?"
„Verbindungen? Was meinst du?", fragte mich Seifer, wie ich fand ziemlich dämlich.
„Na ja. Ihr wisst schon. Gibt es da Dinge die man über die Kollegen wissen muss. Geheimnisse?"
„Mhm. Lass mal überlegen", sagte Seipold.
„Die Manusch schaut zu oft und zu tief in die Flasche. Bei der kriselt es in der Ehe munkelt man."
Ich schaute auf Evelin Manusch, die zusammen mit der Melchior und der Schubert an einem Tisch saß. Vor ihr stand eine Weißweinschorle. Interessant. Information war abgespeichert.
Und weiter?" Neugierig schaute ich die beiden an, die sich sichtlich unwohl fühlten.
„Warum willst´n das wissen?", fragte Seifer misstrauisch.
„Mein Gott, nur so. Als Neuer fühlt man sich doch sowieso ein bisschen unwohl. Wenn man dann von den alten Kollegen was weiß, ist das Gefühl nicht ganz so schlimm."
Oh Mann. Die zwei ...