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Der Spaziergang
Datum: 05.07.2021, Kategorien: CMNF
... steigern. Bei der Berührung meines Gemächts ist es so, als würde ein Stromschlag durch meinen Körper gehen. Für mich unbemerkt hatte sie neben mir bereits ein Kondom zurecht gelegt. Sie öffnet die Verpackung, legt es auf meinen Lustspender und rollt es nur ein wenig ab. Danach fährt sie mit ihrem Mund drüber und rollt es langsam vollständig ab. Meine Lustgöttin treibt mich an den Rand einer gewaltigen Explosion, passt jedoch auf, dass das Feuerwerk nicht zu früh zündet. Sie erhebt sich wieder und ihr Becken wandert nun in die Nähe meines Beckens. Sie setzt sich auf. Meine Hände streicheln ihre Oberschenkel. Wir blicken uns tief in die Augen. Ich habe das Gefühl, als würden wir uns direkt in die Seelen schauen können. Josie hebt ihr Becken ein wenig. Ihre Hand greift nach meinem Schlüssel der Lust und führt in das Tor des Lebens. Mit rhythmischen Bewegungen hebt sie ihr Becken und senkt es wieder. Unsere Blicke sind weiterhin auf die Augen des Anderen fixiert. Ich spüre, wie Josie ebenfalls ihrem Höhepunkt immer näher kommt. Wie schön wäre es, wenn wir gemeinsam kommen würden. Unser beider Atem wird schwerer. Mein Herz ...
... schlägt schneller und schneller. Die ganze Welt um uns herum könnte untergehen. In diesem Moment zählen nur wir beide. Josie stöhnt auf. Ich spüre das Zucken in Ihrem Körper. Fast gleichzeitig habe auch ich meinen Höhepunkt erreicht. Ich öffne meine Augen. Um mich herum ist alles dunkel. Ich liege in einem Bett unter einer Bettdecke. Es ist mein Bett und ich habe nur geträumt. Mit einer Hand schalte ich die Nachttischlampe an. Die andere Hand wandert unter die Bettdecke. Ein feuchter Fleck befindet sich auf meiner Short. Meine armen kleinen Freunde. Sollen sie doch ihrer Bestimmung nach erst nach neuen Monaten durch das Tor des Lebens hervor preschen und das Licht der Welt erblicken. Aus dem Augenwinkel rinnt eine kleine Träne herab. Ach hätte ich vor zwei Jahren doch die richtige Straßenseite gewählt. Vielleicht hätte Josie mir gesagt, dass sie schon in der Weihnachtswoche nicht mehr da ist. Vielleicht hätten wir wirklich zueinander finden können. So laufe ich immer wieder die Oranienburger Straße entlang. Die Weihnachtskarte von damals stets im Rucksack und voller Hoffnung, dass Josie vielleicht doch wieder dort steht.