Nur die zweite Wahl
Datum: 06.07.2021,
Kategorien:
Ehebruch
... spontan und völlig ungeplant miteinander geschlafen", geht Andreas auf Peters Beschuldigung ein. "Wir haben uns zufällig vorm Hauptbahnhof getroffen. Es war das erste Wiedersehen nach 18 Jahren. Ich war erstaunt, dass Gabi diese Zahl sofort wusste. Wir wollten uns in einem Café nur unterhalten. Zuvor habe ich noch im Hotel eingecheckt und wollte mich noch schnell auf dem Zimmer etwas frisch machen. Dort ist es dann passiert. Es war für uns wie ein Tsunami. Wir haben erst im Stehen, dann auf dem Tisch und später noch einmal in der Dusche gefickt. Es war einfach nur geil. Für mich, und ich bin mir sicher auch für Gabi, waren die 18 Jahre, die wir uns nicht gesehen haben, schon während dieser drei Ficks ausgelöscht, so, als ob es unsere Trennung nie gegeben hätte. Ich muss dir sagen, Peter, ich bin nicht bereit, mich von Gabi ein zweites Mal zu trennen. Ich will und werde um sie kämpfen, denn ich will mit ihr zusammenleben. Gabis sofortige Bereitschaft heute, sich von mir vögeln zu lassen, hat mir gezeigt, wie sehr sie mich will. Sie braucht mich einfach. Und meinst du wirklich, dass du verhindern kannst, dass sie dich verlässt? Einfach lachhaft!"
Als ob Peter nur ein Moderator sei, und nicht persönlich betroffen, geht er nicht auf Andreas' verbalen Angriff ein, sondern fragt stattdessen seine Frau in einem ruhigen Ton, der aber Kraft und Entschlossenheit ausdrückt, ob das, was Andreas zum Ablauf ihres Ehebruchs gesagt habe, stimmen würde?
Statt Peter zu antworten, schaut ...
... Gabi ihren Ex-Verlobten und nun wieder Lover an und fragt ihn: "Andreas, warum machst du das? Willst du mich vernichten?"
Andreas rutscht auf die Kante des Sessels und versucht Gabis freie Hand zu ergreifen. Doch sie zieht diese weg. "Ich liebe dich doch, Gabi, und ich weiß, dass du mich auch immer noch liebst. Du hast es mir doch vor nur ein paar Stunden mehrfach selbst gesagt, dass du mich immer lieben wirst. Wir beide gehören zusammen, wir passen einfach zueinander. Ich will dich!", artikuliert Andreas noch einmal die Intention seines Besuchs.
Bevor Gabi noch irgendetwas hätte sagen können, zieht Peter das Gespräch wieder an sich.
"Gabi, du hast jetzt die Möglichkeit, dich sofort für mich oder für Andreas zu entscheiden. Du brauchst es einfach nur zu sagen. Ich akzeptiere deine Wahl. Du hast gehört, Andreas will um dich kämpfen. Das kann ich leider nicht mehr, denn ich habe dir in den 18 Jahren unserer Ehe bereits alles gegeben, was ich hatte. Und offensichtlich war und ist das nicht genug, oder doch?"
Gabi sitzt auf dem Sofa wie ein Häufchen Elend und Tränen laufen über ihr Gesicht. Sie ist außerstande etwas zu sagen. Darum spricht Peter in ihrem Namen: "Die Ereignisse des heutigen Tages scheinen meine Frau etwas verwirrt zu haben. Na ja, sich klar zu werden, einen Ehebruch begangen zu haben, kann manchmal merkwürdige Gefühle in einem auslösen, die erst einmal verarbeitet werden müssen. Und offensichtlich kann oder möchte sich Gabi nicht sofort für einen von ...