Unter Verdacht - Sex & Crime
Datum: 19.07.2021,
Kategorien:
Romantisch
... Man sagt ja, ein Unglück kommt selten allein. Außerdem machte mir schwer zu schafften, dass Halide jetzt tot sein soll. Wir hatten doch, bis auf die etwas unterschiedliche Auffassung am Schluss, eine sehr innige, wenn auch kurze Zeit gehabt! Ich wurde ins Polizeigebäude geführt und dort in einen Verhörraum. Ein Polizist saß mit drin und passte wohl auf dass ich keine Dummheiten mache. Nach einer langen Zeit kam eine Frau herein, die ich bisher noch nicht kannte. Im Unterschied zu den beiden anderen sah die sehr nett aus. Sie fragte mich ob ich einen Kaffee möchte oder etwas anderes. "Ja, eine Badewanne wäre jetzt nicht schlecht, eine Flasche Sekt, ein Kaffee und zwei belegte Brötchen". Sie lachte und sagte "okay, die letzten beiden Sachen besorge ich ihnen". Tatsächlich ging nach einer Viertelstunde die Tür auf und meine Polizisten Fee kam mit dem Kaffee und zwei belegten Brötchen mit Schinken wieder. Ich wollte schon meine Brieftasche zücken um die zu bezahlen, erinnerte mich dann aber daran dass ich Handschellen um hatte und die mir das Ding auch abgenommen hatten. Die Polizisten Fee sagte zum Uniformierten "mach ihn mal los Dennis, so kann er doch nicht essen. Und dann begleitest du ihn mit auf die Toilette".
Er nickte und machte mir die Dinger los. Ich stopfte erst mal das Frühstück in mich rein. Groß Appetit hatte ich nicht, aber ich würde meine Kräfte brauchen. Dann hieß es wieder warten. Nach irgendwie zwei Stunden oder so flog die Tür auf und eine Frau kam ...
... rein. So an die 35 bis 40 Jahre, klein, aber ein Energiebündel, und recht hübsch. Blaue Augen und schulterlange, glatt fallende blonde Haare. "Hallo Herr Schmalfuß. Ich bin Jutta Bredel, ihre Anwältin. Wie geht es ihnen"? "Na ja, körperlich recht gut, aber ich bin total geknickt". "Wegen der Festnahme, ja, das kann ich verstehen". "Nicht nur das. Der Tod von Halide hat mich ziemlich erschüttert". "Verstehe". Sie sagte zum Polizisten "bitte lassen sie mich jetzt mit meinem Mandanten allein". Er nickte und ging raus. "Sie wissen, dass ich ihre Interessen vertrete, egal was sie gemacht haben"? Ich nickte. Damit ich die richtige Strategie zur Verteidigung entwerfen kann, brauche ich möglichst präzise Informationen. Und vor allem die Info, ob sie die Tat begangen haben. Das ist ganz wesentlich für das weitere Vorgehen. Wie erwähnt, ich werde sie vertreten und niemals selbst verurteilen". "Nein", sagte ich. "Ich habe sie weder getötet noch ihr sonst wie Unrecht zugefügt. Nichts strafbares". "Gut. Dann schildern sie mal, wie alles abgelaufen ist".
Ich erzählte die Geschichte, was bestimmt eine ganze Stunde gedauert hat. Sie machte sich dabei Aufzeichnungen und stellte immer wieder Zwischenfragen. Endlich war sie zufrieden. "So, fürs erste genügt das. Im Prinzip gibt es zwei sinnvolle Strategien. Die eine ist, komplett zu schweigen. Dann würde die Polizei versuchen zusammenzutragen was sie kann. In die Unterlagen nehme ich dann Einsicht und versuche die Indizienkette zu Teilen zu ...