Unter Verdacht - Sex & Crime
Datum: 19.07.2021,
Kategorien:
Romantisch
... jetzt flog die Haustür zu. "Hau ab!!", rief Britta nochmal.
Ich nahm meinen Schlüssel und wollte rein, aber es ging nicht. Klar, die hatte innen den Zusatzriegel vorgemacht. Ich ärgerte mich jetzt, dass ich das Ding installiert hatte. Es hielt Einbrecher zuverlässig draußen, aber nun auch mich. Und ich ärgerte mich, dass ich auf den ältesten Trick der Welt hereingefallen war. Ich hämmerte an die Tür. "Mach auf Britta! Lass mich rein"! Bei den Nachbarn ging das Fenster auf und Marie und Sekunden später auch ihr unterwürfiger Mann Werner steckten den Kopf zum Fenster raus. "Na, mal wieder dicke Luft?", fragte Marie grinsend. Ich nahm einen halb faulen Apfel den jemand in den Vorgarten geschmissen hatte, und warf ihn nach den Beiden. "Verzieht euch, ihr neugierigen Wichtel", sagte ich. Das funktionierte, obwohl ich sie knapp verfehlt hatte. "Mach auf Britta", versuchte ich es noch einmal. "Hau ab, sonst rufe ich die Polizei".
Irgendwie war ich hier erst mal machtlos. Ich ging erst einmal ein paar Schritte weg von dort, zu einem kleinen Park. Die einzige Bank dort war glücklicherweise unbesetzt. Ich stellte die Tasche und meine Sporttasche ab und schaute erst mal hinein. Es waren nur einige Klamotten drinne, sonst nichts. Mist! Ich holte mein Handy raus und wollte schon Mike anrufen und fragen ob ich bei ihm ein paar Tage unterkommen kann, dann erinnerte ich mich aber daran, dass er ja verreist war. Nun war die Kacke am Dampfen, wie man so schön sagt. Wohin jetzt? Würde ich ...
... jetzt obdachlos werden? Es war der typische Karriereanfang für so etwas. Glücklicherweise verfügte ich aber noch über erhebliche finanzielle Mittel, hatte ein eigenes Konto und eine Karte. Mir fiel ein Hotel ein. Es war ein ganzes Ende weg. Ich würde mit dem Bus fahren müssen. Wir hatten zwar ein Auto, aber den Schlüssel hatte natürlich Britta und auf ihren Namen lief es auch.
Ich ging also mit meinen beiden Taschen zur Bushalte und fuhr dorthin. Es waren mehr Stationen, als ich dachte, nämlich zehn. Aber der Bus fuhr auch einen kleinen Umweg über ein seitlich gelegenes Wohngebiet. Von der Haltestelle waren es noch 200 bis 300 Meter. Die Tür war geschlossen. Ich klingelte. Es dauerte ewig, dann wurde geöffnet. Eine Frau, korpulent, ca. 50 Jahre, dunkelblond, leicht geschminkt. "Tach. Haben sie noch ein Zimmer frei"? Sie musterte mich und ließ sich einige Sekunden Zeit mit der Antwort. "Rezeptionszeit ist schon vorbei. Aber sie haben Glück. Ist nicht ganz so viel los momentan. Wie lange soll es denn sein"? "Weiß nicht, vielleicht ein paar Tage, aber vielleicht auch länger". "Alles klar, also zu Hause herausgeflogen". "War nicht schwierig zu erraten, oder"? "Neeee. Komm rein", sagte sie. Sie ging zum Tresen und nahm einen Schlüssel. "Komm mit". Das Hotel wirkte sauber, war aber ein wenig in die Jahre gekommen. Die Einrichtung machte einen plüschigen Eindruck. Aber das Hotel hatte sogar einen Fahrstuhl. Den benutzte die Frau wohl zu oft, sonst wäre sie nicht so korpulent. In ...