Unter Verdacht - Sex & Crime
Datum: 19.07.2021,
Kategorien:
Romantisch
... sie zu einem Anwalt. Und...". "Aber ich habe keinen Anwalt. Können sie mir denn einen empfehlen"? "Nein, das kann ich nicht und das darf ich auch nicht. Das würde ja nach Beeinflussung aussehen. Nein, ich möchte eine saubere Scheidung erreichen, bei dem keiner das Gefühl hat übers Ohr gehauen zu werden. Ich gebe ihnen aber mal den Flyer der Anwaltskammer. Da werden sie auf jeden Fall fündig. Ich habe noch eine Bitte. Durch den Rauswurf hat ihr Ehemann nur wenig Sachen und die kalte Jahreszeit kommt bald. Es wäre schön, wenn er sich noch welche mitnehmen kann. Ansonsten müsste er sich Ersatzsachen kaufen, die aber dann von ihrem Anteil des Scheidungsvermögens abgezogen werden, da sie die ihm unberechtigterweise vorenthalten".
Sie dachte einen Moment nach. "Ja ok, komm mit", sagte sie zu mir. So ein schnelles Einlenken hatte ich gar nicht erwartet. "Ich hol mal noch einen Koffer aus dem Auto", sagte Frau Reimers, und verschwand aus der Haustür. Wenig später kam sie mit einem zurück. Groß, die größte Größe für Standardkoffer. Ich hatte schon einiges herausgelegt. Britta störte mich dabei nicht, da sie auf dem Bett saß und leise weinte. Ich legte alles rein und schnappte mir dann den Koffer, der jetzt recht schwer war. "Auf Wiedersehen, Frau Schmalfuß", sagte meine Anwältin. "Tschüss Britta" ich. Wir gingen zum Auto. "War vielleicht nicht so gut die Sache mit ihren Affären zu erwähnen", sagte sie. "Aber das andere haben sie sehr gut gemacht. Über unsere Fehler nachdenken. ...
... Das lenkt die Verantwortung auf sie beide. Lindert die Zweifel und die Wut. Und die wird es sicher geben". "Und ihre eigene?", fragte ich. "Da muss ich noch drüber nachdenken". Wir setzten uns wieder ins Auto und sie brachte mich zum Hotel. "Das wird jetzt eine Weile dauern", sagte sie. "Wir melden uns dann". "Ja, tschüss, bis dann. Und danke fürs Fahren". Hmm, ein wenig einsilbig war sie gewesen während der Fahrt und den weiteren Gesprächsversuchen. Bestimmt war sie jetzt doch ein wenig verärgert ...
Es dauerte dann wirklich lange. 6 Wochen nämlich. Aber vorher gab es noch ein Intermezzo und eine Veränderung. Nach Wochen kam endlich eine verheißungsvolle SMS von Jutta. 'Lust mit mir Essen zu gehen? (wirklich NUR essen). RUF-MICH-AN :-) Jutta'. Kleine Enttäuschung, aber große Lust, denn von Imbissbuden hatte ich mittlerweile genug und die viele Einsamkeit tat auch nicht gut. Dann zumindest so. Wenige Millisekunden später hatte ich schon die Anruftaste gedrückt. "Na, du bist ja von der schnellen Truppe". "Ja, ich habe Sehnsucht nach dem Essen"? "Nicht nach mir"? "Natürlich auch nach deiner Gesellschaft. Sonst hätte ich 5 Sekunden länger mit dem Anruf gewartet". "Na, wenn das mal nicht wirkliche Sehnsucht ist!", klang es mehr süffisant, als es wohl eigentlich gemeint war. "Wo und wann"? "Magst du indisch"? "Klar". "Dann in einer Stunde im Ganges. Kennst du das"? "Ja". Ich kannte das wirklich, war dort aber nie gewesen. Von den zahlreichen indischen Restaurants, die ich so ...