Life is a Porn! - Teil 3: Mina
Datum: 16.01.2019,
Kategorien:
CMNF
... können!" Sie blickte zu Leon. "Sag mir, was ich tun kann! Wir sollten diese Sache schnell und ohne emotionale Kollateralschäden zu Ende bringen, oder?"
"Nun!", überlegte Leon und sein Blick streifte dabei die nurmehr mit Krümeln übersäte Kuchenplatte, "das wichtigste bei Filmen aller Art ist und bleibt das Catering! Wäre das was für dich? Also abseits einer kurzen ... ähem ... Rolle in unserem Film."
Zoe lächelte erleichtert. "Natürlich, nichts leichter als das!" Leon blickte Zeo tief in die Augen und mit einem Male tauchten vor seinem Auge wieder die Bilder von letzter Nacht auf. Ihr nächtlicher Spaziergang. Die kleine Interaktion am Teich. Ob Zoe auch daran dachte? Manu riß ihn aus seinen Gedanken. "Will noch jemand Kaffee? Wenn man eine halbe Tasse mit Milch aufschüttet, ist er sogar genießbar!"
Es dämmerte bereits, als sich die Mädchen verabschiedeten. Kurz bevor die Haustür ins Schloss fiel, machte Mina plötzlich auf der Schwelle kehrt und zog Leon nach draußen. Überrascht sah dieser sie an. Sie lächelte unsicher. Leise und peinlichst darauf bedacht, dass Manu und die anderen nichts mitbekamen, flüstere sie: "Ich muss mit dir reden. Jetzt gleich. Es ist ziemlich wichtig!"
"Dann schieß los!"
"Nicht hier. Lass uns ein Stück draußen spazieren gehen!" Leon konnte gerade noch nach einer Jacke greifen und in seine Sneakers schlüpfen, bevor sie ihn mit typischer Vehemenz durchs Treppenhaus nach unten zog. Im Eingangsbereich wartete sie kurz, bis die anderen ...
... hinter der
Milchglasscheibe verschwunden waren, dann traten sie auf den Bürgersteig.
Um diese Zeit war die Straße wie ausgestorben. In der Ferne leuchtete die Skyline der Innenstadt. "Was ist denn nun so wichtig?", fragte Leon verärgert.
"Psst!" Mina legte dem verdatterten Leon den Zeigefinger auf den Mund und zog ihn zu einer verlassenen Bushaltestelle. Verdeckt durch fahrplanbehangene Plexiglasscheiben begann sie schließlich zu erzählen:
"Also, ich ... Also, da es ja beschlossene Sache ist diesen Film zu drehen, muss ich dir etwas gestehen ..."
"Das da wäre?"
"Ich ... Ich bin nicht das Mädchen, das du glaubst zu kennen. Früher, als ich noch in die Schule ging, war ich immer eher eine graue Maus. Nicht, dass ich gemobbt wurde oder keine Freunde hatte. Aber die Exzesse haben auf dem Provinzgymnasium, das ich 12 lange Jahre besuchte, andere geliefert. Ich war eher ein wenig alternativ, habe "Free-Tibet"-Schilder gemalt und mich im Theaterkurs eingebracht. Mit Jungs lief da wenig. Auf einer Grillparty irgendwo an einem abgelegenen Baggersee hab ich mal mit einem Jungen aus der Stufe über mir ein bisschen geknutscht, inklusive Fummeln ..."
Leon sah Mina halb verlegen, halb verwirrt an. Dann fiel es ihm wie Schuppen vor die Augen. Der Sinn des Ganzen, worauf dieses äußerst peinliche Zwiegespräch wohl hinauslief. Er lachte laut auf. "Mina soll das etwa heißen, du hast noch nie ..."
"Also, einmal betrunken auf einer anderen Grillparty am gleichen See, da haben ...