1. Jugend forscht Teil 1


    Datum: 30.09.2021, Kategorien: CMNF

    ... dessen Hilfe die Liegevorrichtung angehoben und zu der großen Metallwanne, die einige Meter daneben stand, gefahren, und auch in Wanne selbst eingetaucht werden konnte. Nun sah sich Frau Meier die Metallwanne genauer an. Die Innenwand und der Boden der mit klarem Wasser gefüllten Wanne war vollständig mit handtellergroßen Knöpfen besetzt, die ein bisschen wie Lautsprecher aussahen. Die Außenwand zeigte sich ihr übersät, mit vielen seltsamen blinkenden technischen Einrichtungen von denen viele Kabelstränge zu den Computern verliefen, die an der Seite des Raumes auf einer langen Tischreihe standen.
    
    „Ach Felix“, bat Frau Meier freundlich, „erkläre mir bitte ganz einfach verständlich, welchen Zweck das Ganze hier dienen soll?“
    
    „Nun ja“, Felix grübelte einige Zeit, dann brach es spontan aus ihm heraus. „Damit können wir Rückenschmerzen vollständig heilen.“ Frau Meier musste lächeln. Ach, die Jungen waren Gold wert. Hatte sie doch selbst auch Probleme mit dem Kreuz. „Das ist ja toll Felix. Kannst Du mir das alles noch etwas genauer erklären?“
    
    „Die Fachmediziner gehen heute davon aus, dass die Ursache für Rückenprobleme zu über 85 % in der Muskulatur, und nicht im Knochenbau bestehen. Daher muss sich jede effektive Therapie auf die Muskulatur konzentrieren. Wir haben entdeckt, dass Schallwellen, die im Wasser in einer bestimmten Stärke und Frequenz auf den menschlichen Körper treffen, die dort befindlichen Muskeln entspannen, reizen oder sogar stärken können. Gelingt die ...
    ... richtige Zusammenstellung eines Musters verschiedener Schallwellen, können die Ungleichgewichte in der Muskulatur aufgehoben, und die Rückenprobleme damit geheilt werden.“
    
    Frau Meier war beeindruckt. „Und diese vielen Lautsprecher in der Wanne senden diese Schallwellen aus?“, fragte Sie begeistert. Die Vier nickten. Clemens makelte, dass es sich hier um Transmitter, und nicht um Lautsprecher handelte. „Und warum geht das jetzt nicht bei männlichen Versuchspersonen?“
    
    „Und wenn es jetzt unserem Populärwissenschaftler Felix noch gelingt, unserer Frau Meier unsere Problematik der Amplituden und des Widerstandskoeffizienten der männlichen Haut und der differenziellen Absorptionsverhältnisse beim Übergang vom Fett zum Muskelgewebe verständlich zu erläutern, dann möge ihm der Communicator-Preis gewiss sein.“ Frau Meier stutzte kurz. „Also Ihr habt Wunderwellen erfunden, mit denen Rückenleiden geheilt werden können, aber die Männerhaut ist zu dick für diese Wellen?“
    
    „Wissenschaftliche Exaktheit ade. Es war schön mit Dir“, moserte Clemens. „Nur so viel sei dazu bemerkt – das unterschiedliche Verhältnis von Muskeln und Fettgewebe bei Frauen und Männern ist hier als der noch entschiedenere Faktor zu betrachten.“
    
    „Und warum macht Ihr dann diese Wellen nicht stärker, damit sie die männliche Haut durchdringen können?“, fragte Frau Meier verwundert.
    
    „Es triumphiert der menschliche Unverstand“, bedauerte Clemens.
    
    „Wir haben es ja versucht“, entgegnete Felix, „aber das ist ...
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