Mein Blasehase - 032
Datum: 30.09.2021,
Kategorien:
Fetisch
... Tassen auffüllte und auch eine für sich fertigmachte.
Als sie sich an den Tisch setzte, trennte sich das Ehepaar und Sabine wanderte widerstrebend zu ihrem Stuhl.
Wir redeten über den Besuch im Museum und so langsam begriff ich, warum Marlene so lange dortbleiben wollte, es ging um etwas, was ich nur zu gut verstand, Details.
Ich erfuhr auch etwas, was ich bisher nicht gewusst hatte. Es gab eine Definition, die besagt das etwas Kunst ist, wenn es Fälscher gibt, die es nachahmen. So hat man wohl auch lange behauptet, dass Filme keine Kunst seien, da man sie nicht fälschen brauchte, sondern nur zu kopieren. Dali hat dann einen Film eines surrealistischen Filmemachers gefälscht. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie der Künstler hieß, aber gab mir den Tipp mal nach der Dokumentation: „Die geheime Sammlung des Salvador Dalí", zu suchen.
Ich schüttelte den Kopf, umso mehr ich über diesen Mann erfuhr. Exzentrisch, genial und sicherlich wäre es spannen mit ihm zu reden, wenn er noch am Leben wäre.
Ich wählte für beide Frauen etwas Schickes und Dezentes aus, wobei Latex und dezent, war etwas, was sich schon aus Prinzip widersprach. Marlene sah zum Schluss wie die Fetischvariante einer Schullehrerinnenfantasie aus. Weiße Bluse, schwarze Jacke, schlichter nicht allzu enger wadenlanger anthrazitfarbener Rock und schwarze Stiefel mit den von mir gesetzten Minimum von acht Zentimeter für sie.
Sabine trug das absolute Minimum, Riemchensandaletten mit sechs ...
... Zentimeter und ein hellblaues Kleid, was um sie schwebte, als wäre es eine Wolke und kein Stoff. Es war einer der seltenen Momente wo ich die KGs verfluchte. Im Citroen dachte ich mir 'was soll´s' und als der Wagen im Parkhaus stand, sagte ich zu Sabine: „Arsch hoch!"
Ich hatte das Öffnen des Keuschheitsgürtels per SMS schon angestoßen, sodass es in dem Moment klick machte, als ich unter den Rock griff.
„Besser, du hattest eindeutig zu viel an!"
Sabine kicherte und Marlene bemerkte nur trocken: „Und ich werde in meiner Wurstpelle vor mich hin triefen."
„Marlene, ich habe auch noch doppelwandige Catsuits im Schrank für dich!"
„Was soll das bringen?"
„Luft ist ein guter Isolator, bei dem warmen Wetter kann man sie auch Saunaanzüge nennen."
„Gnade!", kam es mit gesenktem Kopf von der Rückbank.
Dieses Geplänkel hatte bei uns allen die Stimmung gehoben, so wanderten wir bester Stimmung in das Museum.
Ich bewunderte, wie Marlene sich zum Teil für eine Stunde in ein einzelnes Bild versenken konnte. Zuerst wanderten wir gemeinsam durch die Ausstellung und nachdem wir eine Übersicht hatten, trennte sich Marlene von uns und widmete sich ihren Detailstudien. Sabine und ich gingen zusammen noch einmal durch die Räumlichkeiten und betrachteten nun einige der Kunstwerke genauer. Sabine hatte den großen Katalog gekauft und, er bot einiges an Hintergrundinformation, was einiges wesentlich überwältigender machte.
Wir hatten sieben Stunden im Museum verbracht und es war ...