1. Der Urlaubsspanner


    Datum: 03.10.2021, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... ergründen, da wäre Ton hilfreich gewesen. Er spulte das Geschehen vor und erreichte eine Stelle, an dem die Blondine das Schlafzimmer betrat und aus ihrer Kleidung schlüpfte. Nur noch mit einem Höschen bekleidet räkelte sie sich und schaute in Richtung Kamera. Dann hielt sie in der Bewegung inne und schien sich über etwas zu wundern.
    
    Sie starrte die Deckenlampe an, an der die kleine Kamera angebracht war. Hatte sie diese entdeckt? Als die Blondine einen Stuhl heranzog und auf diesen kletterte, ahnte Jochen Schlimmes. Sie untersuchte die Lampe und stieg vom Stuhl herab. Kurz darauf gesellte sich die Dunkelhaarige zu ihr. Auch sie stieg auf den Stuhl und überzeugte sich von den geheimnisvollen Umständen. Jochen sah die beiden durch die Wohnung schwirren. Sie begutachteten alle Ecken und möglichen Verstecke und fanden die Kamera im Wohnzimmer. Im Badezimmer blieben sie offenbar erfolglos. Dann waren sie verschwunden. Jochen starrte mit panischem Blick auf die Monitore. Hatten sie die Wohnung verlassen? Unwahrscheinlich, da die Blondine ja spärlich bekleidet war. Hatten sie sich in eine Ecke der Wohnung zurückgezogen, die nicht von einer Kamera erfasst wurde? Jochen spulte einige Minuten vor. Da kamen sie wieder ins Bild. Sie betraten das Schlafzimmer... und waren splitterfasernackt. Was war denn jetzt los? Sie hatten entdeckt, dass geheime Kameras in der Wohnung installiert waren und hatten nichts Besseres zu tun, als sich auszuziehen? Sie bauten sich nebeneinander im ...
    ... Schlafzimmer auf und winkten in die Kamera. Sie grinsten bis über beide Ohren und schienen gut gelaunt zu sein. Die Dunkelhaarige warf Kusshändchen Richtung Lampe, während die Blondine ihre Brüste in den Händen wog. Jochen war perplex und fragte sich, was folgen sollte. Die Dunkelhaarige verschwand im Flur, um kurz darauf mit einem Zettel zurückzukehren. Nein, es waren zwei. Einen reichte sie der Blondine. Jetzt hielten beide die Zettel gegen die Kamera. Jochen konnte kaum glauben, was er sah. Auf dem einen Zettel stand: „Wir wissen, dass du uns beobachtest."
    
    Auf dem zweiten erkannte er den Schriftzug: „Komm zu uns, dann rufen wir nicht die Polizei."
    
    Jochen wurde blass und fühlte sich schlagartig geschwächt. Man war ihm auf die Schliche gekommen. Was sollte er tun?
    
    Was konnte er tun? Jochen dachte nach. Würden die Freundinnen sich tatsächlich bei der Polizei melden? Wie schnell würden die herausfinden, wohin die illegalen Aufnahmen aus der Ferienwohnung übertragen wurden? Natürlich würde man mit ihm sprechen wollen, da er ja ungehinderten Zugang zu der Ferienwohnung hatte. Konnte er darauf hoffen, dass sich seine Urlaubsgäste aus Scham nicht an die Polizei wenden würden? Und wenn er die Alternative in Betracht zog? Sollte er der Aufforderung nachkommen und sich zu erkennen geben - Was dann? Jochen verfluchte die ungünstige Situation und war ratlos. Nachdem er eine gute Stunde lang außer Haus spazieren gegangen und seinen Gedanken nachgegangen war, war Jochen nicht schlauer ...
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