Play with me
Datum: 15.10.2021,
Kategorien:
Romantisch
... es ganz und gar nicht mehr nach seinen Vorstellungen läuft und er langsam in Bedrängnis gerät.
"Ich habe es selbst gehört. Er hat ihr damit gedroht, mir zu erzählen, dass sie früher einmal als Escort gearbeitet hat, um sich das Studium zu finanzieren. Glaubst du, das hat ihr Spaß gemacht. Aber so weit denkst du ja nicht. Du widerst mich an!", braust Peter auf.
Ihn scheint das Verhalten seines Bruders noch mehr aufzuregen als Alina. Doch sie wirkt nur äußerlich ruhig und gefasst. Innerlich kocht sie. Das erkenne ich daran, dass ihre Hände leicht zittern und ihre Augen verengt sind.
"Im Gegenzug für dein Schweigen hast du verlangt, dass sie die Beine breit macht."
"Das ist ja ihr Beruf", verteidigt sich John unsicher.
"Sie hat sich damit das Studium finanziert. Es sind nicht alle mit der dicken Geldtasche geboren worden, so wie du", faucht Alina. "Was habe ich nur in dir gesehen. Du ekelst mich an."
"Alina, bitte. Was soll das?"
"Das frage ich mich auch."
"Alina, sei mir bitte nicht böse, aber wir reisen ab. Ich kann das nicht mehr. Es tut mir wirklich leid für dich, aber ich kann und will nicht länger mit meinem Bruder am selben Ort sein."
"Nimmst du mich mit?", bittet sie.
"Wenn du es so möchtest. Ich lasse den Jet kommen. Ich denke noch am Nachmittag sind wir weg."
"Ich gehe packen", meint sie.
"Tu mir das nicht an", jammert John. "Ich wollte dich doch nicht verletzten."
"Und bei der nächstbesten Gelegenheit baggert du wieder eine ...
... andere an und wenn sie dich nicht freiwillig lässt, erpresst du sie? Bist du dir überhaupt im Klaren darüber, wie erbärmlich du bist? Mir reichts!"
"Warum bist du eigentlich nicht in der Stadt?"
"Ist das jetzt dein einziges Problem?", fährt ihn Alina an. "Ich hatte meine Geldtasche vergessen."
"Scheiße!", jammert John.
Alina schaut ihn nicht mehr an. Sie geht auf das Haus zu und verschwindet. John bleibt geschockt stehen und schaut ihr hinterher.
"Das ist alles deine Schuld, du verfickte Schlampe", fährt er plötzlich mich an. "Das wird dir noch leid ..."
Doch weiter kommt er nicht. Peter lässt die Faust vorschnellen und trifft ihn mitten ins Gesicht.
"Pass nur auf, was du sagst!", faucht Peter.
Er hält sich dabei die Hand. Offenbar tut sie ihm vom Schlag weh. John hingegen rinnt das Blut aus der Nase.
"Du verdammter Idiot, du hast mir die Nase gebrochen, nur wegen dieser ...", knurrt John.
"Sag noch einmal etwas Falsches und ich schlage erneut zu", faucht Peter. Dann wendet er sich mir zu. "Komm, wir gehen packen und mit Marie müssen wir auch reden."
Er nimmt mich um die Taille und geht mit mir ins Haus. Mir ist die Sache ein wenig peinlich. Schließlich ist der Streit wegen mir ausgebrochen.
"Mir tut das alles furchtbar leid", sage ich.
"Dir? Warum dir?"
"Wenn er mich nicht auf der Homepage gefunden hätte ...", versuche ich zu erklären.
"Das ist noch lange kein Grund, dich zu erpressen und Sex von dir zu fordern. Das ist so was von ...